Freitag, 5. Oktober 2012

Buchrezension - Noir (Jenny May Nuyen)

Titel: Noir
Originaltitel: Noir
Autor: Jenny May Nuyen
Seiten: 416
Verlag: Rowohlt Polaris
Preis: 14,95€ (Broschiert)

Kurzbeschreibung


Nino Sorokin ist dabei, als der Unfall geschieht. Seine Eltern sterben, ihm bleibt eine besondere Gabe: Er sieht den Tod eines jeden ­Menschen voraus. Auch den eigenen. Von nun an ist er besessen von der Frage, wie man das Schicksal überlisten kann. Er weiß, er wird nur 24 Jahre alt – und sein Geburtstag rückt immer näher. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Ninos Suche führt ihn zu einem geheimen Zirkel von Mentoren, die Seelen sammeln. Und er begeht den größten Frevel, den der Zirkel kennt: Er verliebt sich in eine der Seelenlosen. In die geheimnisvolle Noir, die bereits auf der Schwelle zum Jenseits steht ...

Gestaltung


Für alle, die wie ich kein Französisch können und sich über den Titel, der doch etwas seltsam klingt wundern: Es ist das französische Wort für Schwarz und zudem der Name der weiblichen Hauptprotagonistin. 
Es ist ja so extrem cool gestaltet! Die zersplitterte Scheibe an sich sieht ganz gut aus, aber sobald man über den Umschlag streicht, so spürt man Einkerbungen an den Stellen wo das Glas Risse besitzt. Das ist sooo übertrieben cool! Und auch zwischen den Kapiteln sind Blätter, die die zerstörte Glasfront besitzen drauf. Ein wenig verstörend vielleicht, aber gleichzeitig einfach cool. 
Es gibt einfach kein anderes Wort für die Gestaltung.


Meine Meinung

Ich finde es immer traurig eher schlechtere/schlechte Rezensionen schreiben zu müssen, wenn ich mir viel von dem Buch erhofft hatte!

Es liegt weniger an den Figuren oder dem Schreibstil, sondern an Geschichte und Atmosphäre. 
Nino war ein echt tiefgründiger Charakter; er denkt viel über das Leben und den Tod nach und bringt es einem klar vor Augen, dass das Leben wertvoll ist! - Und das mit schockierender Ehrlichkeit!
Unvermeidbar war es damit auch, dass das Buch ziemlich ernst war. Mir war es leider etwas zu ernst. Ich mag schöne Bücher, die humorvoll und hell sind, denn das Leben ist schon ernst genug und da bin ich leider auch nicht lustiger von geworden. Natürlich gibt es Leute, die bevorzugen solch ein Buch, doch ich gehöre leider nicht dazu und das ist auch schon der Grund weshalb ich das Buch nicht so gut fand, denn es ist einfach nicht mein Genre! Zu lesen ging das Buch eigentlich gut und leicht, doch trotzdem hab ich für meine Verhältnisse ziemlich lange dafür gebraucht.
Trotzdem war die Grundidee wirklich toll, doch ich konnte mich wie gesagt nicht so richtig an dem Buch erfreuen. 

Wer ernste Bücher mag für den ist das bestimmt ein tolles Buch, doch wer etwas gegen deprimierend Lektüre hat, sollte die Finger von dem Buch lassen.

2/5 Punkten

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