Freitag, 20. September 2013

Kurzrezension - Fürchte nicht das tiefblaue Meer & Crossfire

Kurzbeschreibung

Die Uniabsolventin Eva Tramell tritt ihren ersten Job in einer New Yorker Werbeagentur an. An ihrem ersten Arbeitstag stößt sie in der Lobby des imposanten Crossfire-Buildings mit Gideon Cross zusammen - dem Inhaber. Er ist mächtig, attraktiv und sehr dominant. Eva fühlt sich wie magisch von ihm angezogen, spürt aber instinktiv, dass sie von Gideon besser die Finger lassen sollte. Aber er will sie - ganz und gar und zu seinen Bedingungen. Eva kann nicht anders, als ihrem Verlangen nachzugeben. Sie lässt sich auf ein Spiel ein, das immer ernster wird, und entdeckt ihre dunkelsten Sehnsüchte und geheimsten Fantasien. 

Meine Meinung 

Erstmal das Positive: 
Der Schreibstil! Die Frau kann schreiben und auch Charakterentwicklung hat sie drauf. Die meisten Figuren hatten verständliche Hintergrundmotive und gleichzeitig nachvollziehbare und teilweise sehr sympathische Charaktere. Eva und ihr bester Freund waren tolle Charaktere und wäre da nicht dieses eine Problem würde ich auch gerne ihre Geschichten weiterverfogen. Vor allem da Eva immer für einen Witz gut ist!
Auch der Weltaufbau und die detaillierte Beschreibung der Handlungsplätze fehlt nicht und dem Kopfkino steht nichts im Wege sich seine Welten aufzubauen.

Das Negative: 
Wie gesagt ich habe eigentlich nur ein Problem, aber da es das Hauptthema ist in diesem Buch werde ich mein Glück nicht weiter versuchen. 
Richtig geraten: Der Erotikfaktor
Heutzutage wird man ja schon in einigen Bereichen der Literatur damit konfrontiert und das ist ja auch mal ganz okay, aber in New Adult Genre geht es AUSSCHLIEßLICH darum und es ist einfach nicht meine Welt. 
Es war mir einfach zu viel, dass sich die Szenarien jede 3. Seite immer wieder wiederholten.  Der psychische Faktor wurde irgendwann auch noch angesprochen (natürlich), aber trotzdem kann ich mir das nicht auf Dauer antun. Mal ist ja ganz okay und dank des Schreibstil muss ich nicht mit dem Kopf gegen die Wand rennen, aber das ist einfach nicht meine Welt und ich bleibe einfach im YA Genre.

Super Schreibstil, tolle Figuren, aber einfach nicht mein Genre!

3/5 Punkten

_________________________________________________________________________________

Kurzbeschreibung


In Violet Whites verschlafenem Küstenort ist nicht viel los – bis River West in Violets Gästehaus einzieht. Plötzlich wird ein Phantom gesichtet, Kinder verschwinden und ein Mann bringt sich um. Hat River damit zu tun? Er weicht jeder Frage über seine Vergangenheit aus. Violets Großmutter hat sie vor dem Teufel gewarnt – aber dass er ein Junge sein könnte, der viel Kaffee trinkt, gerne in der Sonne schläft und Violet auf dem Friedhof so küsst, dass man zurückküssen möchte – das hat sie nicht gesagt. Während der Horror eskaliert, verliebt sich Violet so heftig, dass sie River nicht mehr widerstehen kann – und genau das ist seine Absicht …

Meine Meinung

Also hier kann man wirklich sagen: DAS WAR MAL ETWAS ANDERES!
Fragt sich nur in welchen Sinne das positiv war.
Alles in Allem ist es wirklich sehr seltsam. Ich vermute, dass die Autorin versucht hat etwas Außergewöhnliches mit mal etwas anderen Figuren und Charakteren zu schaffen, aber das ist ein wenig daneben gegangen. Wenn man auf Psychogrusel sollte man vorsichtig sein, denn meiner Erfahrung klappt das nicht oft. Die Charaktere kommen eher verrückt vor und die meiste Zeit fragt man sich wirklich, was mit diesen Leuten da los ist und vor allem warum? 
Aufgrund der drei Brüder und ihren speziellen Fähigkeiten wurde es dann doch noch irgendwann interessant, aber dass nichts erklärt wird woher ihre Fähigkeiten kommen ist wiederum ein großes Manko. Gegen Ende wurde es zwar spannender, durch das Erscheinen des "Devil", aber das machte das ganze Buch nicht weniger krank! Und Violet als Hauptfigur war ebenso krank wie alle anderen. Sie hat überhaupt keinen Selbsterhaltungstrieb und auch ihr Bruder und ihre Freundin Sunshine sind sehr seltsam, von der gesamten Stadt mal zu schweigen.
Dennoch gefiel mir der Schreibstil und auch die Atmosphäre, die durch ihn entstanden ist, denn der Schreibstil war wirklich angenehm und die Idee war im Grunde auch nicht schlecht. Aber es bedarf einfach mehr Erklärung und weniger seltsamer Taten, dann wäre das Konzept eventuell gelungen. 

Abschließend fand ich es nicht unbedingt schlecht, aber es hat keine besonderen Emotionen in mir ausgelöst und ich fand es einfach nur: OKAY!
Unbedingt lesen muss man das jetzt nicht.

3/5 Punkten 

Dienstag, 17. September 2013

Kurzrezension - Düsteres Verlangen & Töchter des Mondes Sternenfluch

Kurzbeschreibung

Die Zwillingsbrüder Frankenstein, vereint und zugleich entzweit in der Liebe zu einem Mädchen. Doch dann erkrankt der eine schwer. Dunkle Mächte sollen Rettung bringen – und stellen alles in Frage, was je über das Leben, die Liebe und den Tod behauptet wurde ... Genf, um 1800: Victor und Konrad Frankenstein lieben einander so innig, wie es nur Zwillinge vermögen. Allein die schöne Elizabeth steht zwischen ihnen. Dann erkrankt Konrad plötzlich an einem lebensgefährlichen Fieber. Die Ärzte stehen vor einem Rätsel. Victor, rasend vor Verzweiflung, ist bereit, alles für seinen Bruder zu tun. Im Chateau Frankenstein stößt er auf eine geheime Bibliothek, in der ein Buch das »Elixier des Lebens« verspricht. Dessen Zutaten scheinen der Phantasiewelt eines kranken Geistes zu entstammen. Oder doch nicht? Zusammen mit Elizabeth macht sich Victor auf die Suche. Unvorstellbare Prüfungen erwarten die beiden – aber auch unerwartete Versuchungen. Was wird stärker sein: Bruderliebe oder Leidenschaft? Das größte Opfer seines bisherigen Lebens steht Victor bevor ... Wie wurde Victor Frankenstein zu dem, den wir kennen?

Meine Meinung

Alchemie, die Liebe zu einem Mädchen und zwei Brüder. Das hört sich nach einer guten Mischung an oder?
Das ist es auch! Besonders die Behandlung der fiktionalen Figur Frankenstein gefiel mir. Eigentlich weiß man, wenn man Mary Shelleys Frankenstein nicht gelesen hat oder diverse Filme dazu geguckt hat, nicht viel über Frankenstein, doch jeder kennt diesen Namen einfach! Und allein der Name übt eine Faszination aus, die ich mir nicht erklären kann. 
Wenn die ursprüngliche Geschichte auch nur halbwegs so gut ist wie dieses Prequel, so kann sich das durchaus ohne jegliche Sorge blicken lassen. 
Konrads und Victor brüderliche Beziehung war einfach anrührend! Die Liebe zu Elizabeth, die beide hegen ist gleichermaßen anrührend, doch auch tragisch, denn nur einer kann sie bekommen bzw. sie kann nur einen Bruder lieben und es sieht schlecht für Victor aus, der seine Gefühle nur langsam im Laufe des Buches entdeckt. Die Suche nach den Zutaten für das Heilmittel ist ziemlich spannend und auch wenn der Ausgang zu ahnen ist und sich keine großen Überraschungen im Buch aufgetan haben, bin ich sehr begeistert davon gewesen, da diese Mischung aus Liebe, Vergangenheit und Hass einfach unwiderstehlich ist! Zumindest wenn man auf tragische Geschichten steht. 
Es war einfach geschrieben und teils hätte man sagen können, dass man es auch als Kinderbuch einstufen kann, was natürlich nichts Schlechtes ist, denn wir kennen natürlich alle das Kinderbuch schlechthin, was einfach jeder gelesen hat: Harry Potter.
Von daher kann ich sagen, dass es eine ähnliche Faszination auf mich ausgeübt hat, wie Harry Potter, auch man natürlich nichts mit Harry Potter vergleichen kann, da es einfach so viel tiefgründiger und komplexer ist.

ein sehr faszinierendes Buch, was denke ich für alle Altersgruppen geeignet ist!

4.5/5 Punkten 

_____________________________________________________________________________

Kurzbeschreibung

Als eine der letzten Hexen schwebt Cate in großer Gefahr: Ihresgleichen wird von der Gesellschaft gefürchtet und gejagt. Um ihre Schwestern Maura und Tess und ihren Verlobten Finn zu schützen, tritt Cate der Schwesternschaft bei – einem geheimen Bund von Hexen, der einen Aufstand plant. Und dazu ist ihnen jedes Mittel recht. Als die Schwesternschaft Maura und Tess ebenfalls in ihre Obhut nimmt, spitzt sich die Lage zu: Denn Maura würde alles dafür tun, die Hexen an die Macht zu bringen. Selbst wenn das bedeutet, ihre Schwestern zu verraten …


Meine Meinung


Ich muss sagen gegen Band 1 war dies eine herbe Enttäuschung! Ich finde die Welt und die Charaktere, bis auf Maura, immer noch genauso gut wie in Band 1, doch es ist einfach nicht großartig was passiert. Es ist ein typischer zweiter Brückenband, der auf ein Finale hoffen lässt, das dem Anfang wieder angemessen ist!
Cate muss eine Entscheidung treffen ob sie einen Krieg anzetteln will oder nicht und auch die Prophezeiung ist noch immer nicht gelöst. Maura und Tess kommen ebenfalls zur Schwesternschaft und auch Maura geht mir mit ihrer machthungrigen Art ein wenig auf den Keks, obwohl man natürlich loben muss, dass sie im Gegensatz zu Cate weiß, was sie will!
Das einzige, was wieder so war wie in Band 1 war die Beziehung zu Finn, die einfach unglaublich süß ist und einiges, was in diesem Buch schief gelaufen ist, aufgewiegelt hat!
Finn ist der Bruderschaft wie angekündigt beigetreten, doch er und Cate können die Finger nicht von einander lassen und er hilft ihnen in dem "Krieg" gegen die Brüder. Dadurch verleiht es dem Buch zumindest einiges an Spannung, da ich persönlich immer um Finn gefürchtet habe, da ich ihn einfach unglaublich niedlich finde und ihm und Cate einfach ein Happy End wünsche!
Dennoch passiert einfach nichts! In Band 1 wurden unglaublich viele Entscheidungen getroffen, die weitreichende Folgen hatte, doch in diesem Band wird einfach nur das Für und Wieder abgewogen und diskutiert. Ganz schrecklich!

Natürlich auch nicht wirklich so schrecklich, aber im Vergleich zu Band 1 schon, da auch durch den Wechsel des Handlungsortes, hat die Geschichte einiges ihrer Zauberhaftigkeit eingebüßt! 
Man kann es wirklich lesen und Charaktere, wie Elena, Finn und Tess sind weiterhin einfach total toll und ich finde ihre Schicksalsschläge weiterhin interessant. Doch ich hoffe wirklich, dass das Finale wieder besser wird, vor allem da das Ende doch noch eine überraschende Wendung offen hielt, die doch für einige Emotionen im Folgeband sorgen wird!  

3.5/5 Punkten 

Montag, 16. September 2013

Buchrezension - Tears 'n Kisses (Kiersten White)

 Titel:
Tears 'n' Kisses

Originaltitel: 
Enlessly 

Autor: 
Kiersten White

Seiten: 414

Verlag: Loewe

Preis: 17,95€ (Gebunden)








                                                                   Kurzbeschreibung                                                                   



Von wegen normal! Eigentlich ist Evie vollauf damit beschäftigt, Weihnachtsgeschenke zu besorgen und den großen Winterball zu planen. Doch wie soll sie sich auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben konzentrieren, wenn sie auf einmal das Gerichtsverfahren gegen ihre Ersatz-Mum Raquel verhindern, ihren Freund Lend aus den Fängen der Dunklen Elfenkönigin befreien und sich entscheiden muss, ob sie nun dieses verpiepte Tor in eine andere Dimension öffnen soll oder nicht.
Dort hindurch will nämlich die gesamte Mannschaft der Paranormalen. Doch was, wenn Lend ebenfalls mitgeht und die Erde verlässt?Plötzlich ist Evies Entscheidung noch viel schwieriger als gedacht.



                                                                       Gestaltung                                                                        


Das Cover ist mal wieder in den schönsten Pinktönen gehalten! Auch wenn ich Pink nicht so oft selber trage, bei Büchern finde ich das toll! Da sind im Regal unter den ganzen dunklen Büchern auch mal helle, herausstechende Farbtupfer zu finden.
Und dass das Cover perfekt zu Evies Persönlichkeit passt, muss ich ja nach den ersten zwei Covern nicht mehr erwähnen!


                                                                      Meine Meinung                                                                     


Glücklicherweise gab es hier wieder einen Aufschwung, da Dreams 'n' Whispers doch ein wenig langsam war. Es geht Schlag auf Schlag und das nächste Unglück passiert in Sekundenschnelle und das nachdem das letzte erste gelöst worden ist! Langeweile kommt hier NICHT auf.

Reth, Evie und Lend sind stark dabei die Welt zu retten. Denn es kristallisiert sich heraus wieso Evie von allen übernatürlichen Figuren umrundet wird. Manche wollen das Tor nicht öffnen, aber manche würden dafür alles tun. Doch nur Evie hat daran kein Interesse. Es ist schließlich ihr Schulabschlussjahr und sie muss noch einen Abschlussball organisieren. Wer hat da schon Zeit sich um wütende Paranormale zu kümmern?
Doch nur Evie kann dieses Tor öffnen, da sie ein leeres Wesen ist und es quasi ihre Bestimmung, ihr Lebenssinn ist, dies zu tun.

Evie begeistert wie immer den Leser mit ihrem quirligen und sehr mädchenhaften Humor, schafft es jedoch gleichzeitig sich mit ihren Kampfkünsten sich Respekt einzuheimsen. Man könnte wirklich bemängeln, dass Evie so stur ist und in vielen anderen Büchern würde mich genau diese Haltung irgendwann sehr stören, aber es hebt Kiersten Whites Fähigkeiten in Sachen Schreiben sehr hervor, dass sie selbst die nervigsten Charakterzüge nachvollziehbar darstellt. Es gibt generell wenig zu bemängeln, einfach weil man nicht die Zeit hat um Sachen zu kritisieren und das Buch einem in einem unglaublichen Tempo durch die Geschichte zieht. 

Wie immer hat auch mein Lieblings Reth mich mit seinem Feencharme bezaubert, während ich mich Lend immer noch nicht ganz warm geworden bin, auch wenn seine und Evies Beziehung einfach unglaublich niedlich ist.
Reth ist einfach um einiges interessanter und auch hier enthüllen sich wieder einige überraschende Dinge bezüglich seines Wesens, während Lend noch immer derselbe wie in Band 1 ist. 
Es liegt aber auch an den Feen, die einfach interessanter sind aufgrund ihrer falschen Moraleinstellung und ihrer Art alles auf eine ganz andere Weise zu handhaben. Die Feen sind meine Favoriten unter den ganzen Paranormalen in Kiersten Whites Welt.

Auch wird wieder einmal Evies und Vivians Beziehung aufgenommmen. So schlecht diese in Flames 'n' Roses auch gestartet hat, sie ist immer besser über die Bände geworden und man spürt die emotionale Verbundenheit zwischen diesen beiden Schwestern, die nur sich haben, da ihre Art auf der ganzen Welt sonst nicht existiert. 

Das Ende finde ich hätte noch einen Epilog haben können, wo man sich auf dem Abschlussball befindent, denn dafür, dass er so ein großes Thema im Buch war, fand ich das schon irgendwie enttäuschend, dass man den nicht gesehen hat. :D


                                                                               Fazit                                                                            


Ein atemraubendes Finale mit tollen Charakteren und fantastischem Humor, der einen immer wieder laut auflachen lässt. Aufmuterung pur, auch wenn das Ende schon ein wenig traurig war, da nicht nur der Leser Abschied nehmen musste!


                                                                         Bewertung                                                                        


4/5 Punkten

Samstag, 14. September 2013

Kurzrezensionen - Von Beautiful Disaster & Princess of the Midnight Ball

 Kurzbeschreibung

Rose is one of twelve princesses forced to dance through the night in an underground palace. The key to breaking the spell lies in magic knitting needles, an invisibility cloak, and—of course—true love. Inspired by "The Twelve Dancing Princesses,"this novel is as captivating as it is fresh. Enchanted readers are sure to clamor for the new companion, Princess of Glass, also publishing this season.

Meine Meinung

Da ist es wieder einmal: Eine Fairytale Retelling Story und mal wieder die 12 tanzenden Prinzessinnen. 
Das Buch folgt mehr oder weniger dem üblichen Verlauf: Die Prinzessinnen tanzen jede Nacht, egal ob sie krank sind oder es ihnen schlecht geht, sie müssen tanzen. Keiner weiß das Geheimnis aufzudecken; viele sind schon daran gestorben. Und auch die Prinzessinnen geben ihr Geheimnis nicht preis, sie können es gar nicht. Doch Galen, ein junger Ex-Soldat, der eine Vorliebe fürs Stricken entwickelt hat, will den Prinzessinnen unbedingt helfen, da ihm die Älteste ins Auge gefallen ist. 

Das Buch war eigentlich ziemlich süß. Die Liebesgeschichte macht einen großen Teil dieser Niedlichkeit aus und doch war es auch nur das: niedlich. Man kann es sich durchaus anschauen und es ist ein gutes Buch für zwischendurch, was meinetwegen auch auf Zugfahrten ein bisschen kaputt gehen darf, aber es hat bei mir einfach keine weiteren Gefühle ausgelöst als dieses: war-ja-ganz-süß-aber-mehr-muss-ich-davon-jetzt-nicht-lesen. Was nicht heißen soll, dass es schlecht war, jedoch war es einfach nichts für mich. 
Witzig fand ich die ganzen deutschen Begriffe und Namen, die in dem Buch (es war in Englisch wohlgemerkt) vorkamen. Immer wenn ich einen deutschen Begriff gelesen hab, war ich total verwirrt, weil der Rest einfach auf Englisch war. In dem Sinne war das Buch doch sehr unterhaltend :D

3/5 Punkten 

________________________________________________________________________

Kurzbeschreibung

Als sie Travis begegnet, ist nichts mehr wie zuvor. Abby fühlt sich unwiderstehlich von ihm angezogen, obwohl er alles ist, was sie nicht will: ein stadtbekannter Womanizer, arrogant, unverschämt – aber leider auch unverschämt sexy. Abby lässt sich auf eine Wette mit ihm ein und gerät in einen Strudel aus Zuneigung und Zurückweisung, Hingabe und Leidenschaft, der beide bis an ihre Grenzen treibt …

Meine Meinung

Beautiful Disaster war mein diesjähriger Flughafenkauf zusammen mit Slammend. Und dafür, dass ich mich vorher null drüber informiert hatte, war es doch eigentlich ziemlich gut. 
Die Geschichte von Travis und Amy folgt dem üblichen Contemporary Schema. Player trifft Mädchen, dass sich aber nicht auf ihn einlassen will und die beiden werden Freunde, bis sie dann irgendwann zusammen kommen und da der Player sein Player Dasein abgelegt hat, ist er der perfekte Freund, woran aber immer wieder alle zweifeln. Aber auch Abby hat Probleme mit seine besitzergreifenden Art, da ihre Vergangenheit ihr noch immer Probleme bereitet.

Die erste Hälfte des Buches war unglaublich süß, schön und perfekt. Abby und Travis Geschichte habe ich zwar schon so oft gelesen/gesehen, aber sie gefällt mir immer wieder. 
Aber als dann, wie das so ist, die Vergangenheiten mit ins Spiel kamen, wurde es ein wenig nervig, da das Szenario Travis-tut-irgendwas-was-Abby-nicht-gefällt-worauf-Abby-abhaut-und-Travis-sie-verzweifelt-anbettelt-bis-sie-zurückkommt-um-ein-paar-Seiten-später-wieder-abzuhauen sich immer wieder wiederholt hat, was mir irgendwann extrem auf den Keks gegangen ist! Travis ist nicht perfekt, aber seine Handlungsmotive lassen sich wenigstens erklären und er versucht sich auch zu besser, während Abby immer nur wegrennt und nichts lernt. Dermaßen nervig! Da hatte ich sie fast schon mit Bella auf eine Stufe gestellt, aber auch nur in der Hinsicht, denn sonst war Abby eigentlich schon ein guter Hauptcharakter, aber mal im Ernst Mädchen:nicht immer abhauen! 

Grundsätzlich ein empfehlenswertes Buch, was ich vermutlich in der Phase meiner Contemporary-Sucht nicht ganz so gut fand, wie seine ganzen Vorgänger. Trotz allem war der größte Teil des Buches sehr enjoyable =)

3/5 Punkten 

Kurzrezensionen der Klassiker - Große Erwartungen & Das Bildnis des Dorian Gray

Kurzbeschreibung

Dem Waisenjungen Pip werden »große Erwartungen« eröffnet: Ein unbekannter Gönner will ihn fördern. In London vergißt er sein einfaches Dorfleben und genießt ein verschwenderisches Dasein. Durch das Auftauchen seines Wohltäters gerät er in eine lebensgefährliche Lage. 

Meine Meinung

 Große Erwartungen war grundsätzlich nicht schlecht, doch das große und einzige Problem war einfach der Schreibstil. Man könnte ihn mit Wellen vergleichen, einmal fesselnd, aber auch wieder so unbeeinflussbar und widerspenstig und sich vor allem immer wieder verändernd, dass ich mich auf den größten Teil der Geschichte nicht konzentrieren konnte. Was mich daran überrascht hat, war dass es wirklich Passagen gab, die über viele Kapitel gingen, die meine voll Aufmerksamkeit hatten, aber im Gesamtbild muss ich sagen, dass es sehr sehr anstrengend war dieses Buch zu lesen!
Die Geschichte an sich ist ein Konzept aus Hass, Liebe und Dankbarkeit und die Wendungen, die sie genommen hat waren sowohl interessant, als auch sehr überraschend. Von der Geschichte her habe ich wirklich nichts auszusetzen, doch ich empfehle sich vielleicht die Filmversion anzuschauen, da der Schreibstil wirklich alles andere als schön war und es sagt schon einiges aus, wenn man froh ist ein Buch endlich beendet zu haben.
DESHALB: Leute greift zur DVD!

3/5 Punkten
________________________________________________________________________

Kurzbeschreibung

Der junge, unverdorbene Dorian Gray gerät in den zerstörerischen Bann des zynischen Dandys Lord Wotton. Fortan führt er ein ausschweifendes Leben, gibt sich ganz der sinnlichen Lust und dem Vergnügen hin und verliert sämtliche moralische Hemmungen. Während sein Äußeres unverändert jung und makellos schön bleibt, mutiert sein Porträt zu einer schrecklichen Fratze ...

Meine Meinung

Dorian Gray dagegen war einfach traumhaft zu lesen! Der Schreibstil ist ganz außergewöhnlich, bildlich und detailliert. 
Es hat wirklich Spaß gemacht es zu lesen und auch die Geschichte war gleichermaßen faszinierend! Ewig jung bleiben und keine deiner Taten hat Folgen, wer würde das nicht wollen? Dennoch stellt Dorian Gray fest, dass diese Jugend nicht alles in der Welt ist und so ist dieser Roman eine außergewöhnliche Arbeit über Gier, Hass, Verdammung und Erkenntnis! 
Besonders der Charakterverlauf von Dorian ist fantastisch. Der naive, süße Junge verwandelt sich in einen kalte, gefühllosen Mann, dem alles egal ist und keine Emotionen mehr schätzt und dessen Welt und Sorgen sich allein um das Portrait und seine Langeweile drehen! 
Trotz seiner geringen Seitenzahl ist es ein besonderes Stück schriftstellerischer Kunst und ich kann es wirklich nur jedem empfehlen! 

5/5 Punkten

Sonntag, 8. September 2013

Buchrezension - Anna im blutroten Kleid (Kendare Blake)



Titel:
Anna im blutroten Kleid

Originaltitel: 
Anna dressed in Blood

Autor: 
Kendare Blake

Seiten: 384

Verlag: Heyne fliegt

Preis: 8,99€ (Taschenbuch)


                                                                 Kurzbeschreibung                                                               


Manche Geister sollte man nicht sich selbst überlassen


Cas Lowood hat eine dunkle Berufung: Er ist ein Geisterjäger. Mit seiner Mutter zieht er quer durchs Land, immer auf der Suche nach den ruhelosen Seelen, die oft schon seit Jahrzehnten die Lebenden in Angst und Schrecken versetzen – bis Cas ihrem Treiben ein Ende bereitet. In einer Kleinstadt in Ontario wartet die berüchtigte Anna im blutroten Kleid auf ihn, eine lokale Berühmtheit, deren Leben in den 50er-Jahren ein grausames Ende fand. Seitdem bringt sie jeden um, der es wagt, das verlassene viktorianische Anwesen zu betreten, das einst ihr Zuhause war. Doch bei Cas macht die schöne Tote eine Ausnahme...


                                                                         Gestaltung                                                                      


Die Originalgestaltung wurde beibehalten, was, wie ich finde, eine sehr gute Entscheidung gewesen ist. Die ganze Atmosphäre, die durch das Grau sehr gruselig und vor allem sehr herbstlich aussieht, lässt einen schon auf den Inhalt des Buches schließen. Besonders der Nebel unterstreicht nochmal das Haupthandlungsthema des Buches und ist sehr passend. 
Anna schwarzes Haar bildet den einzigen starken Kontrast und sticht sehr heraus. Und auch das Haus wurde mit abgebildet, was im Buch einen sehr wichtigen Handlungsort darstellt.
Alles in allem hätte es kaum ein passenderes Cover geben können, sowohl optisch, als auch handlungsbezogen.



                                                                     Meine Meinung                                                                  


Anna im blutroten Kleid war anders als ich es erwartet hatte. 
Es war nicht nur gruselig sondern auch ziemlich brutal! Die Autorin ist nicht zimperlich und räumt einige Figuren aus dem Weg und beschreibt die blutigen Angelegenheiten doch sehr genau. Ich hatte gedacht, dass mehr auf Grusel gesetzt werden würde als auf Brutalität, aber Beides zusammen macht eine ziemlich glaubhafte Mischung. Mir sind besonders bei den Geschichten der Geister immer wieder Schauer über den Rücken gekrochen und es war keine weise Entscheidung dieses Buch an einem Abend zu beginnen. Ich kann nur empfehlen dieses Buch im Hellen zu lesen, da es eindeutig angenehmer ist, wenn man nicht so starke Nerven für gruselige Angelegenheiten hat.

Das Buch ist in der ersten Person geschrieben und ich habe immer ein wenig Probleme mit der 1. Erzählperson, da ich die 3. Person bevorzuge, aber nach ein paar Kapiteln war ich doch recht schnell in der Geschichte drin, denn so sehr ich gruselige Sachen fürchte, so sehr interessierte mich die Hintergrundgeschichte von Anna. 
Man hat jedoch noch mehr bekommen als nur Annas Vergangenheit, da das Buch gleich mit einer Geisterjagd beginnt und einem die Umstände des "Geistseins" sehr genau erläutert. Auch Cas' Vergangenheit spielt eine große Rolle. Er jagt seit unzähligen Monaten den Geist, der sienen Vater auf dem Gewissen hat und seine ganzen Geisterjagden haben lediglich ein Ziel: Er will diesen bestimmten Geist schlussendlich finden und sich für den Mord an seinem Vater rächen. Da ist es klar, dass man keine entspannte Kindheit hatte und es erklärt den eher zurückgezogenen Charakter unseres Hauptprotagonisten.

Cas als Charakter und Erzähler ist auf jeden Fall eine Bereicherung für den Leser. Er ist sehr realistisch, humorvoll und mutig! Seine trockenen Reaktionen haben mich öfters zum Schmunzeln gebracht. Er ist erwachsener als seine gleichaltrigen Mitmenschen, hat dafür jedoch auch einige Schwächen. Denn obwohl er es nicht zugibt, bekommt man als Leser das Gefühl, dass er sich Freunde wünscht. Da seine Arbeit und soziale Kontakte sich nicht vereinen lassen, hat er keine Absichten Freunde zu machen und "benutzt" seine Mitmenschen nur um an Informationen zu kommen. Anfangs jedenfalls, denn im Laufe des Buches schließt er mit Carmel, dem beliebtesten Mädchen der Schule, und Thomas, einem merkwürdigen Jungen mit übernatürlichen Kräften, Freundschaft. 
Man sieht durchaus eine Weiterentwicklung in Cas, da er sich um seine Freunde sorgt, aber sie auch mit der Zeit immer mehr akzeptiert und nicht mehr wegstößt, wenn er mal wieder auf Geisterjagd geht.

Carmel und Thomas dagegen scheinen zuerst sehr stereotypische Charaktere zu sein. Die Highschoolkönigin und der Nerd. Jedoch verändert die Begegneung mit Cas sie genauso wie sie Cas verändern. Und auch die schaurigen Ereignisse, wie der Tod eines Freundes erschüttert Carmel sehr. Man merkt deutlich, dass Menschen sobald ihnen etwas Schlimmes zustößt ungeahnte Tiefen entwickeln und das trifft hier voll zu! Mit der Zeit sind sie mir immer mehr ans Herz gewachsen, trotz der leichten Antipathie, die ich anfangs noch gehegt hatte, da ich gedacht hatte, sie würden keine weitere bedeutende Rolle mehr spielen. 

Der Storyverlauf war recht ungewöhnlich, da man vom Klappentext davon ausgeht, dass das einzige Ziel des Buches ist Anna zu töten. Dennoch geht es hin und her. Und vor allem geht es um mehr als um Anna, was jedoch erst später klar wird. Mit dem Ende hätte ich so nicht mehr gerechnet, da es doch recht überraschend kam und einem die Dimensionen der Geisterwelt erst wirklich klar offenlegt. 

Was mir so ein bisschen gefehlt hat, waren die Details. Warum ist Cas ein Geisterjäger; wie äußert sich das in seinen Genen oder ist es eine psychische Begabung? Zudem hätte ich mir noch mehr Flashbacks in Annas Leben gewünscht, da die vorhandenen zwar die grundlegenden Fragen geklärt haben, aber weitere hätten Annas Wesen in der Vergangenheit gut erklären können oder wie sie früher war, was sie gern getan hat und ähnliche Vorlieben, da Anna zwar sehr interessant als Charakter, aber dennoch ein wenig zu eindimensional dargestellt war. Man kannte lediglich zwei Seiten an ihr: Den rachsüchtigen Geist und das liebe, verletzliche Mädchen. Mehr von ihrer Vergangenheit hätte auch erklären können, warum Cas so verzaubert von ihr gewesen ist, denn dies hat sich mir ebenfalls nicht so ganz erschlossen. 


                                                                             Fazit                                                                                


Ein gruseliges und auch sehr brutales Buch, das durch seine Spannung und den Humor des Hauptcharakters lebt. Es war trotz allem nicht zu viel Grusel, so dass ich als eigentlicher "Anti-Horror"-Mensch es mit nicht zu viel Angst beenden konnte. Die Mischung stimmte einfach und auch, wenn das Buch noch einige Stellen hatte, die ein wenig mehr hätten hergeben können, als sie es tatsächlich getan haben, gebe ich eine eindeutige Leseempfehlung, da die Spannung diese kleinen Fehlerchen wieder wett macht.


                                                                        Bewertung                                                                           

4/5 Punkten 

__________________________
Ich danke vielmals dem Heyne fliegt-Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplares von "Anna im blutroten Kleid"

Mittwoch, 4. September 2013

Neuzugänge #24

Letzten Monat hat die Schule wieder angefangen!!! Daher habe ich um meine wenige Zeit zum Lesen zu kompensieren umso mehr Bücher gekauft.
Rückblickenderweise stelle ich fest, dass ich nur 2 Bücher davon für den Neupreis gekauft habe ^^Die Bloggerzeit zahlt sich aus -> ich habe gelernt möglichst viele Bücher für möglichst wenig Geld zu kaufen :D Nicht dass ich vorher unbedacht gekauft habe, aber ich achte mehr darauf, da einem die Bloggerwelt mehr Bücher zeigt als man lesen kann! Früher hatte ich diesen ganzen Informationsfluss noch nicht und meine Wunschzettel an Büchern waren immer noch in erfüllbarem Maße :D
Vier der bestellten Bücher sind jedoch noch nicht angekommen, weshalb das nicht meine vollständigen Neuzugänge sind, aber da es zur Hälfte eh Vorbestellungen waren ...

Naja fangen wir an :)

Anfang des Monats bin auch ich von dem Hype der "Kirschroter Sommer" Bücher angesteckt worden. Kirschroter Sommer und Türkisgrüner Winter ... *-* Ich bin definitiv verliebt! Die Bücher waren unglaublich gut! Und wunderschön - Elyas ist einfach zum Verlieben :D Eigentlich ist es 0815 vom Feinsten und Kitsch hoch 10, aber ich fand die Bücher trotzdem unglaublich toll! (Das sind auch jene Bücher, für die ich den Neupreis bezahlt habe und es hat sich gelohnt!)
Anna im blutroten Kleid habe ich von Heyne Verlag bekommen und ich war so unglaublich glücklich! Und sehr überrascht, da ich niemals damit gerechnet hätte! Ich wusste erstmal gar nicht woher das Paket kam und war völlig verwirrt, und als ich es dann aufgemacht hab, bin ich vor Freude fast in Ohnmacht gefallen! =) Vielen, vielen Dank an dieser Stelle!

Kommen wir dann zu der Crossfireserie. Ich dachte es handelt sich um eine Trilogie, aber es scheinen noch weitere Bücher zu erscheinen. Den ersten Band habe ich bereits gelesen und ich muss sagen es ist eigentlich ganz gut :)

Dann Harry Potter 6&7 in britischer Ausgabe habe ich auf einem Markt gefunden für ganze 2.50€. Als mir der Mann, der die Bücher verkauft hat den Preis genannt hat, muss ich wohl sehr geschockt geguckt haben, denn er meinte sofort er könnte mit dem Preis auch noch runtergehen. Aber ich meine 2.50 für ZWEI GEBUNDENE BÜCHER!!! Ich war auch ein wenig geschockt muss ich zugeben, aber aus anderen Gründen. Mein Bücherherz hat gefühlt ne Megaparty geschmissen :D 
& London Road wollte ich schon länger mal lesen =)

Genau wie Between the Devil & the deep blue Sea. Da gammelt schon seit Febrauar auf meiner Goodreads Wunschliste rum. Es war ganz gut, aber auch irgendwie ein wenig seltsam ... :/?
Wither und Born at Midnight hingegen wollte ich eigentlich nie lesen, aber aus unerfindlichen Gründen überfiel mich dieser Dran es doch lesen zu wollen, obwohl ich beide Bücher in der Vergangenheit mit "nicht so mein Ding" abgestempelt habe. Born at Midnight habe ich schon gelesen und ich mag es wirklich gerne und will so schnell wie möglich weiter lesen *-*


Dann noch Eternally, dass ich mir ertauschen konnte, worüber ich mich sehr gefreut habe, weil ich es schon seit Ewigkeiten haben wollte :)
Grischa habe ich bei Buchbotschafter gewonnen und habe mich ebebfalls sehr gefreut, da ich die Grischaserie und besonders die Welt in der es spielt, sehr toll finde (=
Und Incarceron ... ja ich weiß nicht :D ich hatte es schon einmal als englisches Taschenbuch, habe es aber wieder vertauscht. Mal sehen ob ich es dieses Mal lese, aber ich denke schon.

Dann habe ich mir noch Allegiant und Crash into you bei Thalia vorbestellt, da es da ja diesen 15% Gutschein gab und ich finde es erstaunlich, dass es auf Neuerscheinungen auch Rabatt gibt, aber ich will mich nicht beschweren :D Gefühlt liegen diese Bücher jetzt schon auf meinem SUB =) Auch wenn sie noch lange nicht erschienen sind :D Diese beiden Neuerscheinungen sind von Autorinnen, die ich sehr verehre! (Veronica Roth & Katy McGarry) Falls ihr noch kein Buch von ihnen gelesen habt .. dann solltet ihr das schnellst möglich tun! Die Bücher der Beiden gehören zu meinen Lieblingsbüchern :)



Ebenfalls sollten bis Mitte September auch noch Black City und Sisters Red ankommen, die aufgrund ihrer Lieferung aus Amerika oder sonstwo immer ein wenig brauchen um anzukommen :/ Aber da ich eh kaum Zeit zum Lesen habe, macht das nichts. Bald sind Ferien xDDD

Was habt ihr diesen Monat so an Neuerscheinungen gehabt? :) Sind neue tolle Bücher rausgekommen?
Leave a comment =)

Sonntag, 1. September 2013

Moviereview: City of Bones

Endlich! Es ist geschehen! Seit ich 2009 das erste Mal ein Buch von Cassandra Clare gelesen habe, bin ich ganze 4 Jahre später endlich in dem lang ersehnten City of Bones Film gewesen.
Und ich muss sagen, enttäuscht hat er mich nicht! 


Lest diesen Beitrag nur, wenn ihr City of Bones gelesen habt, von den Folgebänden ganz zu schweigen, da ich euch eventuell spoilern würde ;)

Story:
Die Story wurde eigentlich recht nah am Buch gelassen. Clarys wahre Identität und ihre recht interessante "Familiengeschichte"gegen Ende von Band 1 wurden exakt so übernommen. Ein wenig schwach fand ich, dass die Geschwister Storyline schon bevor sie überhaupt zur Sprache kommt, aufgelöst wurde, da Hodge Valentine darauf anspricht, ob er Beiden erzählen will, ob sie seine Kinder sind. Das nimmt dem Ganzen so ein bisschen die Tragik, auch wenn es für mich als Buchkenner natürlich kein Geheimnis gewesen wäre.

Ebenfalls seltsam fand ich die Änderung gegen Ende des Films. Wieso behält Clary den Kelch im Film? Das passiert so nicht in den Büchern und so sehr ich auch Verständnis für alle anderen Änderungen hatte, das verstehe ich einfach nicht. Es ist ein elementarer Teil des ersten Buches, dass sie den Kelch verlieren oder? Stiehlt Valentine den Kelch dann letztendlich doch noch in Teil 2? Oder haben sie etwas ganz anderes vor? 
Das wäre so ziemlich das Einzige was mich am Film stört, da ich es überhaupt nicht nachvollziehen kann. Wenn der Film ein "Stand-Alone" bleiben würde (was ja aber nicht der Fall ist ^^) wäre das Ende schon verständlich, da die Guten natürlich gewonnen haben, aber trotzdem.....
Schauplätze wurden teilweise verändert, doch im Großen und ganzen sind die kleinen Änderungen überhaupt nicht schlimm gewesen, denn man merkt wirklich, dass sich an das Buch gehalten wurde, bis auf ja diese Sache mit dem Kelch....
Das Einzige was komplett weggelassen wurde, waren die Vampirmotorräder und die Verwandlung von Simon in eine Ratte

Das Beste war einfach wie Bach und seine Musik noch in die Story eingefasst wurde. Das war wirklich königlich. Ich musste mehrmals wirklich sehr lachen
Vor allem gegen Ende als sie das Portal zerstört haben. Mit dem ganzen Schnee sah die ganze Szene aus als sei sie aus Narnia geklaut worden. Keine Ahnung was das sollte, aber schön sah es auf jeden Fall aus.

Was mir unglaublich gut gefallen hat, waren die kompletten Actionsequenzen! Besser geht es wirklich nicht und Actionfilm-Fans werden ihren Spaß daran haben!

Charaktere und ihre Umsetzung:
Kommen wir zum heikelsten Teil. Die Schauspieler und ihre jeweilige Leistung.
Clary hatte eine äußerst angenehme Synchrostimme, die mir auch noch unbekannt war. Eindeutig eine Verbesserung entgegen zum Trailer! Auch Lily Collins macht ihre Sache eigentlich sehr gut. Man könnte jetzt argumentieren, dass sie zu hübsch für Clary war und auch ihre Sturköpfigkeit nicht immer so rübergebracht hat, aber da sie im Film einige Jahre älter ist, als im Buch finde ich die Art wie sie Clary dargestellt hat ziemlich gelungen. Es war auf jeden Fall eine Verbesserung, denn in meinem Kopf stelle ich mir Clary immer wie ein kleines, nerviges Mädchen vor. Von daher hat mich das nicht großartig gestört, sonder eher erfreut, da ich sie nun viel sympathischer fand.
Jace dagegen wurde sehr ... ich nenne es mal ver-"edwardet", wenn ihr versteht was ich meine. Es war so ernst und melancholisch. Gar nicht so sarkastisch und locker wie im Buch. Jace' Sarkasmus ist eigentlich eines der Dinge, die TMI ausmachen und teilweise hatte er ganz gute Sprüche, aber das meiste kam doch einfach gezwungen rüber und die Depressivität seines Charakters nahm überhand. Ich kann mir vorstellen, dass Fans von ihm sehr enttäuscht gewesen sind. Da er nicht mein Liebling ist, hat es mich nur teilweise gestört.

Mein Liebling wurde nämlich perfekt umgesetzt: Alec! Leider hatt er nicht viel Text, aber schon seine Anwesenheit, seine Mimik und die Handlungen waren einfach perfekt und einfach Alec! Kevin Zegers ist mir als Schauspieler sowieso sehr sympathisch, da ich viele seiner Rollen mag und auch die Filme gut finde und dass er Alec spielt, ist einfach super! Wer weiß, wen sie davor auf die Rolle besetzt hatten .. 

Weniger gut fand ich Godfrey Gao als Magnus. Er hatte ganze zwei Szenen und in der ersten ... NAJAAAA. Er kam überhaupt nicht wie Magnus rüber, den man natürlich gar nicht perfekt verkörpern kann, aber mir fehlten die lockeren Sprüche und die Verrücktheit einfach total. Das Einzig verrückte an ihm war die Kleidung und die Schminke und das war noch zahm im Gegensatz zum Buch. Natürlich musste seine Garderobe auf den restlichen Film abgestimmt werden und wäre er da in Neonfarben angekommen, hätte das die ganze Atmosphäre kaputt gemacht, aber er war einfach so gar nicht Magnus. In der zweiten Szene jedoch war er schon glaubhafter, da er die ernstere Seite von Magnus dargestellt hat, die Alec zu Hilfe kommt und Erfahrung aus mehreren Jahrhunderten mit sich herumträgt. Da widerum war er perfekt, jedoch bin ich zwiegespalten. Es hilft natürlich, dass er genau wie Magnus aussieht. Und ich hoffe, dass sie im Laufe der Filme mehr auf seinen besonderen Charakter Acht geben, denn bei der Partyszene war das einfach völlig unglaubhaft!

Isabelle hatt ebenfalls recht wenig Text und ich fand sie war ein wenig zu nett dargestelt, aber dennoch war sie überzeugend und in den ganzen Actionszenen hat sie einfach die besten Stunts gebracht!
Simon war der Inbegriff von Simon. Robert Sheehan hat ganze Arbeit geleistet und er WAR Simon! Wirklich perfekter hätte man ihn gar nicht darstellen können! Sein Humor und seine verletzliche Seite. Alles hat Robert Sheehan perfekt hinbekommen und ich bin sehr gespannt auf seine weitere Arbeit.

Komplett daneben war Valentine. Wo die anderen Charaktere einige Macken hatten, ist er irgendwie völlig verfehlt worden. Er sah aus wie so ein Straßengangster mit Zöpfen. Und die Art zu reden, von seinem Text mal ganz abgesehen. Es war nicht Valentine. Valentine ist eine Art Politiker, der unglaublich charismatisch und wortgewandt auftritt, aber stattdessen wurde er zu so einer Art Straßenräuber im Jack Sparrow Style umgewandelt. Da muss man noch mal etwas ändern und ich meine musste er wirklich die ganze Zeit bauchfrei rumlaufen? Das hat mein ganzes Valentine Bild zerstört :D Gestört hat es trotzdem nicht soo sehr, da es alles wie gesagt noch auf die restlichen Charaktere abgestimmt wurde, aber es ist aufgefallen!

Lena Heady als Jocelyn war ebenfalls sehr gelungen. Grandios war einfach ihre Kampfszene, wo sie die beiden Valentine Anhänger einfach übertrieben fertig macht. Das war so unglaublich cool. Mehr hat sie allerdings auch nicht gemacht, aber ich fänd weitere Rückblicke in den weiteren Teilen schön, wo man sie ein Action sehen kann.

Luke war ebenfalls ein wenig dubios. Ich kann es nicht ganz festmachen, aber irgendwas hat mich gestört. Ich glaube es war der Holzfällerstil seiner Garderobe. Schauspielerisch hat auch eigentlich auch eine ganz gute Sache gemacht, doch genau wie Jocelyn hat er recht wenige Auftritte, weshalb ich meine Meinung noch nicht komplett festlegen will.

Setting:
Das Setting und die ganze Atmosphäre, die durch die Kleidung und die Möbel im Instituts erzeugt wurde, gefiel mir unglaublich gut. Es war eine Freude für die Augen. Alle Schauplätze waren wunderschön und stimmig. Alles war perfekt aufeinander abgestimmt und besonders das Institut hat es mir angetan! Wirklich alles sehr hübsch und atmosphärisch gewesen. Allein dafür lohnt es sich in den Film zu gehen =)

Musik:
Ja die Musik das ist ja immer so eine Sache. Als ich gesehen hatte, dass Demi Lovato ein Lied im Soundtrack hatte, war ich schon sehr skeptisch. Ich meine Demi Lovato schön und gut, ich habe nichts gegen sie und ein paar Lieder von ihr sind echt ganz nett, aber in CoB? Da war mir schon ein wenig mulmig zu Mute, dass CoB zu einem Teenie Kitsch Film zerfällt, aber überraschenderweise, fand ich die Stelle mit Demis Lied unglaublich toll! Die ganze Atmosphäre schien wie auf dieses Lied abgestimmt und die Kussszene hat mich erstmals von Clary und Jace als Paar überzeugt. Auf jeden Fall brauche ich jetzt dieses Lied :D
Dann noch die Musik im Abspann. Der Abspann war das Coolste überhaupt! So mit den ganzen 3D Effekten ... einfach toll! Ich wäre beinahe ausgerastet! Wie das Kartenspiel und die ganzen Namen, der Schauspieler darin eingebunden waren, war einfach toll und reine Kunst! Natürlich brauche ich auch jetzt dieses Lied, wobei ich nicht mal weiß, wie es heißt :/

Fazit:
Alles in allem gefiel mir der Film echt gut, auch wenn er mich nicht so begeistern konnte, wie die Bücher, aber das ist ja meistens so. Vor allem da man in einem Buch auch einfach mehr Möglichkeiten und mehr Zeit hat. Diese Tatsache ist ja weithin bekannt. 
Für eine Buchverfilmung war es allerdings sehr gut.
Dennoch muss es dem Vergleich mit dem Buch begegnen und von daher kann ich nur sagen, dass ich nicht dasselbe Gefühl beim Gucken des Filmes hatte, wie ich es beim Lesen der Bücher hatte. 
Trotzdem sehr, sehr empfehlenswert und ich werde mir sicherlich die DVD kaufen