Freitag, 15. November 2013

Verlieb dich nie ein einen Vargas - Sarah Ockler


Titel:
Verlieb dich nie in einen Vargas

Originaltitel: 
The Book of broken Hearts

Autor: 
Sarah Ockler

Seiten: 416

Verlag: cbt

Preis: 16,99€ (Hardcover)


Kurzbeschreibung

Wenn dein Glück den falschen Namen trägt

Jude Hernandez hat eine Menge von ihren Schwestern gelernt, aber die wichtigste Regel lautet: Verlieb dich nie in einen Vargas! Sogar einen Blutseid hat sie darauf geschworen. Jetzt lebt Jude als einzige der Schwestern noch bei ihren Eltern, es ist der letzte Sommer vor dem College. Um ihren kranken Vater aufzuheitern, hat sie einen jungen Mechaniker angeheuert, der das Vintage-Motorrad ihres Vaters reparieren soll. Kann sie etwas dafür, wenn er gut aussieht? Und unerwartet süß ist? Und Emilio Vargas heißt? Schließlich handelt es sich um eine reine Geschäftsbeziehung und von einer Vargas-Flirtattacke lässt sie sich schon mal gar nicht durcheinander bringen. Aber Judes eiserne Abwehr erhält erste Risse. Wird zum dritten Mal ein Vargas das Herz einer Hernandez brechen?


Meine Meinung

Es war eigentlich ein ganz nettes Buch. Typisch Contemporary. Mädchen verliebt sich in den falschen Jungen und wegen dem Schwur muss sie alles tun, dass das natürlich nicht passiert, aber natürlich kommt es so und sollten das ihre Schwestern herausfinden ...

Doch es war keine normale Contemporary Geschichte, denn Judes Vater nimmt einen großen Teil des Buches ein. Er hat Alzheimer bekommen und Jude verbringt den Sommer damit ihm dabei zu helfen sein altes Mototrrad zu reparieren um ihn in seinen letzten Monaten vollen Bewusstseins schöne Momente zu bringen. Dazu haben sie Emilio angeheuert, der ihnen beim Reparieren hilft. 
Grundsätzlich war die Idee mit dem Alzheimer sehr berührend und ich hatte auch oft Mitleid mit Jude, da sie so eine große Aufgabe lange Zeit allein schultern muss, da ihre Schwestern im Ausland leben und ihre Mutter tagsüber arbeiten ist.

Doch das Problem ist, dass es kaum Tiefgang in ihrem Charakter gibt. Sie handelt nur, aber so richtig wirklich sehr denkt sie nicht über gewissen Dinge nach, die einem ihren Charakter näher bringen, sondern nur darüber wie heiß Emilio doch ist und wie sehr sie ihrem Vater helfen will. Andere Lebensinhalte scheint sie nicht zu haben. 
Ebenso alle anderen Charaktere: Sie waren alle nur sehr oberflächlich beschrieben, bis auf ihren Vater (der nicht mal einen Namen hatte; er hieß immer nur Papi), der mich gegen Ende doch noch positiv überrascht hat. Aber meist wird er von seiner Krankheit in Besitzt genommen. Daher wäre die logische Schlussfolgerung, dass man bei ihm eigentlich am wenigsten Tiergang haben müsste, da er ja sein Gedächtnis verliert, doch er ist irgendwie der einzige in diesem Buch, der tatsächlich ansatzweise Tiefen erahnen ließ.

Auch der Schwur. Ich konnte es nicht ganz ernst nehmen, warum die Schwestern diesen Schwur immer noch so ernst nehmen. Natürlich haben die anderen Vargas Brüder ihre Herzen gebrochen, aber es ist sehr oberflächlich davon auszugehen, dass jeder Vargas Junge gleich ist. 
Doch das ist grundsätzlich nicht mal das Problem, weil es mich nicht sehr gestört hat, denn ohne Konflikt gäbe es auch keine Geschichte.

Das Hauptproblem an dem Buch war, dass es irgendwie nicht besonders spannend war. Natürlich ist das nicht der Hauptaspekt in diesem Genre, doch irgendwie war ich gar nicht so neugierig zu wissen wie es weitergeht. Ich kann nur vermuten, dass es am Schreibstil und am fehlenden Tiefgang der Charaktere lag. Der Schreibstil war nicht auffallend schlecht, aber auch nicht auffallend gut.

Fazit

Es ist von der Storykonzeptierung so gut wie jedes normale Contemporary Buch; es hat zwar einige Makel, doch die Geschichte hat mir gefallen. Aber es war alles nur so ein Mittelding. Nicht besonders schlecht, aber auch nicht besonders gut. 
Ob man es lesen muss, kann ich nicht direkt sagen. Die Idee war gut, aber es hat mich nicht gerade in seinen Bann gezogen. 

Wertung

2.5/5 Punkten 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen