Montag, 2. Juli 2012

Buchrezension - Zwei an einem Tag (David Nicholls)


Titel: Zwei an einem Tag
Originaltitel: One Day
Autor: David Nicholls
Seiten: 544
Verlag: Heyne
Preis: 9.99€ (Taschenbuch)

Kurzbeschreibung


»Gerade stelle ich mir dich mit 40 vor!« Es ist der 15. Juli 1988, und Emma und Dexter, beide zwanzig, haben sich gerade bei der Abschlussfeier kennengelernt und die Nacht zusammen durchgemacht. Am nächsten Morgen gehen beide ihrer Wege. Wo werden Sie an genau diesem Tag ein Jahr später stehen? Und wo in den zwanzig darauffolgenden Jahren? Werden sich die beiden, die einander niemals vergessen können, weiterhin immer gerade knapp verpassen?

Eigene Meinung


Man begleitet Emma und Dexter von ihrem ersten Treffen 1988 an bis zum Jahre 2007 hin, an welchem ihr 20. Jahrestag ist. Jedes Kapitel spielt am 15. Juli. 
So hat man nur einen kleinen Einblick in das Geschehen, aber dennoch wird genug erzählt, sodass man alles nachvollziehen kann und nicht den Anschluss verliert. 
Da man sie nur einmal jährlich beobachtet merkt man natürlich, dass beide Charaktere erwachsener werden und innerlich wachsen. Auch sind Emma und Dexter unglaublich realitätsnahe Figuren, denn sie erleben Höhen und Tiefen in ihrem Leben, wie es jeder Mensch tut. Dabei werden Themen wie Zukunftsorientierung, Realität, Hilflosigkeit, Selbstzweifel, Geld und Verlust angesprochen. Genau dadurch wird das Buch so real - die Charaktere sorgen sich um ganz alltägliche Probleme. 
Und dann ist da natürlich die Liebesgeschichte, denn nicht umsonst wird dieser Roman so hoch gelobt! Emma und Dexter passen wirklich sehr gut zusammen, doch sie sehen es nicht und als Leser fiebert man geradezu mit und will unbedingt wissen, ob sie denn noch zusammenkommen. Es war einfach schön und herzzerreißend zugleich, besonders am Ende welches einfach unglaublich traurig war. Ich musste bei den letzten Kapiteln so weinen!
Hinsichtlich der Geschichte ist alles perfekt, jedoch empfinde ich den Schreibstil manchmal als etwas störend. Es ist wahnsinnig objektiv, es werden kaum Adjektive benutzt und zeitlich ist er im Präsens. Natürlich wird es so vermieden, dass das Buch kitschig wird, aber diese Objektivität reißt einen nicht so sehr mit. Leider, denn die Geschichte hatte alles was eine gute Story ausmacht - Natürlichkeit, Charakterentwicklung, Spannung und eine wirklich schöne Liebesgeschichte.

Abschließend kann ich nur sagen, dass es ein wirklich schönes Buch war und die Geschichte wirklich besonders ist!

3.5/5 Punkten 

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