Freitag, 10. August 2012

Buchrezension - Delirium (Lauren Oliver)


Titel: Delirium
Originaltitel: Delirium
Autor: Lauren Oliver
Seiten: 416
Verlag: Carlsen
Preis: 18,90€ (gebunden)

Kurzbeschreibung


Früher, in den dunklen Zeiten, wussten die Leute nicht, dass die Liebe tödlich ist. Sie strebten sogar danach, sich zu verlieben. Heute und in Lenas Welt ist Amor Deliria Nervosa als schlimme Krankheit identifiziert worden. Doch die Wissenschaftler haben ein Mittel dagegen gefunden. Auch Lena steht dieser kleine Eingriff bevor, kurz vor ihrem 18. Geburtstag. Danach wird sie geheilt sein. Sie wird sich nicht verlieben. Niemals. Aber dann lernt sie Alex kennen. Und kann einfach nicht mehr glauben, dass das, was sie in seiner Anwesenheit spürt, schlecht sein soll.

Eigene Meinung


Eine Welt ohne Liebe? Kann eine Operation einen einfach so vergessen lassen, wie es ist zu lieben? In Lenas Welt ja.

Lena zählt die Tage bis zu ihrer Operation und kann es kaum erwartet, denn sie möchte nicht nur, dass ihr die Fähigkeit zu lieben genommen wird, sondern auch der Schmerz, da sie als kleines Kind einen großen Verlust erlitten hatte. 

Sie hält sich an alle Regeln, doch dann lernt sie Alex kennen und erkennt durch ihn dass vieles nicht so ist wie es immer schien. 

Lena ist ein komplexbeladener Charakter, der sich für durchschnittlich hält und das jedes zweite Kapitel erwähnen muss. Außerdem erzählt sie nur von ihrer Mutter, welche vor einigen Jahren gestorben ist, was mich irgendwann nur noch genervt hat, denn sie hatte manchmal kaum ein anderes Thema. Doch sie ist auch mutig, neugierig und entschlossen alles für ihre Liebsten zu tun. 

Doch trotz allem wird sie nie mein Lieblingscharakter werden.

Die Liebesgeschichte war eigentlich das Beste an dem Buch, denn es war total niedlich. Durch Alex fühlt sich Lena schön und geschätzt - ein Gefühl, welches sie bis dahin noch nicht kannte. Sie beschreibt die Symptome der Liebe und bemüht sich sie zu verstehen und vor ihrer Familie zu verbergen. Doch gerade der Ausgang dieser Lovestory war sehr offensichtlich.

Das Problem mit diesem ist auch, dass es obwohl es ein Dystophie ist, hat es kaum Elemente, die zu diesem Genre gehören. Es gibt zwar diese Operation, die etwas mit dem Gehirn anstellt um die Menschen von der Liebe zu befreien und die Zäune, die Portland einkreisen um die Wildnis auszusperren, aber technische Fortschritte gibt es nicht. Zuerst kam es mir komisch vor, dass viele Sachen wie E-Books erwähnt wurden und ich wusste erst gar nicht was mir daran komisch vorkam. Doch irgendwann dämmerte es mir. Es ist zwar ein bisschen an der Ordnung geändert worden, so gibt es beispielsweise die Evaluirung, bei der man sich für einen passenden Partner qualifizieren muss, aber mehr auch nicht. Bei einer Dystophie hätte ich mehr erwartet.

Ich fand das Buch doch gut, aber es hat schon einige Makel, die mir aufgefallen sind und es war einfach ein bisschen langarmig. Doch im Großen und Ganzen hat die Geschichte durch ihren Charme überzeugen können.

2.5/5 Punkten 

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