Sonntag, 27. Januar 2013

Buchrezension - Asche und Phoenix (Kai Meyer)


Titel: 
Asche und Phoenix

Originaltitel: 
Asche und Phoenix

Autor: 
Kai Meyer

Seiten: 464

Verlag: Carlsen

Preis: 19,90€ (Gebunden)

Kurzbeschreibung 

Parker und Ash haben nichts gemeinsam. Er ist Hollywoods größter Jungstar, das Gesicht des Magiers Phoenix aus den »Glamour«-Filmen. Sie ist eine »Unsichtbare«, nirgends zu Hause, getrieben von der Angst, wie alle anderen zu sein. Doch dann erwischt Parker Ash in seiner Londoner Hotelsuite, wo sie gerade sein Bargeld klaut. Parker kann sein Leben im Fokus der Medien nicht mehr ertragen. Und nutzt die Chance, mit Ash vor den Fans und Paparazzi zu fliehen. Dabei scheint er geradezu körperlich abhängig von Ruhm und Aufmerksamkeit. Ihre gemeinsame Flucht führt sie durch Frankreich an die Côte d’Azur – auf den Spuren eines teuflischen Paktes, verfolgt von einer dämonischen Macht, die sie gnadenlos jagt.


Meine Meinung


Das neue Buch musste ich als Fan vom ihm natürlich lesen. Nach der Wolkenvolk- und Arkadien Trilogie war ich gespannt auf das, was jetzt kam. 

Das Buch ist in 3 Akte unterteilt. Vom ersten war ich restlos begeistert. Parker und Ash fliehen vor Parkers Fans und Managerin. Dabei lernen sie sich besser kennen und man selber lernt mehr über die verschiedenen Welten in denen sie leben. Weder Ruhm noch in der Angst in der Ash lebt, nicht gefunden zu werden, sind wünschenswert.
Was ich an Kai Meyers Büchern so mag, sind die Figuren. Sie sind alle unglaublich real, handeln glaubhaft und romantisieren nicht alles. Man merkt das deutlich, da in vielen anderen Büchern mehr oder weniger perfekte Charaktere geschaffen werden. Das schätze ich sehr an diesem Buch.

Was ich weniger geschätzt habe, war der Anteil an Gewalt und Morden, die ab Akt 2 eine große Rolle spielten. Ich kann so etwas einfach nicht lesen, wenn gruselige Sachen sehr detailliert beschrieben sind. Das liegt eindeutig an mir, weil ich zu empfindlich in dieser Hinsicht bin und nicht an dem Buch. Ich war darauf nicht vorbereitet und bin nicht sicher, ob ich es gelesen hätte, wenn ich es gewusst hätte.  

Ein Beispiel dafür:

Er stülpt sich ihre Leiber über die Arme bis hinauf zur Schulter und schiebt seine Hände von innen in ihren Schädel, bis seine Fingerspitzen die Augenhöhlen berühren.
S.276

Nicht schön. Und ich rate jedem sich vorher zu entscheiden ob er so etwas ertragen kann. Wenn man darüber hinwegsehen kann, war es wirklich eine gute Geschichte. Die Art der Auflösung des Paktes war interessant und ich die Suche nach der Lösung sehr spannend. Wären diese weniger schönen Stellen nicht gewesen, würde das Buch eine bei weitem höhere Wertung bekommen, da ich die gewalt-/horrorfreien Teile sehr unterhaltsam und lesenswert fand. 

2.5/5 Punkten 

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