Sonntag, 24. März 2013

Buchrezension - Der Feuerthron (Rick Riordan)


  Titel: 


Der Feuerthron

Originaltitel: 
The Throne of Fire

Autor: 
Rick Riordan

Seiten: 527

Verlag: Carlsen

Preis: 17,90€ (Gebunden)

Kurzbeschreibung

Der finstere ägyptische Gott Seth ist besiegt! Carter und Sadie Kane könnten sich also ganz ihrer neuen Aufgabe widmen: der Ausbildung von Nachwuchs-Magiern. Doch schon wieder kommt etwas dazwischen. Die Chaos-Schlange Apophis erhebt sich und strebt nach der Weltherrschaft. Der Einzige, der sie zurückschlagen könnte, ist der Sonnengott Ra. Sadie und Carter müssen ihn unbedingt auf ihre Seite bringen. Allerdings wirkt der Gott etwas – nun ja – unmotiviert. Um ihn aus seiner Lethargie zu wecken, brauchen die Kane-Geschwister mehr als ihre magischen Kräfte.

Meine Meinung

Ein paar Monate nach den Erlebnissen auf der roten Pyramide gerät man als Leser erneut mit Sadie und Carter in die Verwicklungen der ägyptischen Mythologie.
Das Buch beginnt ganz klassisch für Rick Riordan mit einem Museumseinbruch, da die Kane Geschwister die drei Rollen der Sonnenlitanei such um den König der ägyptischen Götter Re wieder aufzuerwecken. 

Verglichen mit seinem Vorgänger war das Buch doch um einiges besser. Nach Band 1 wusste man doch was man erwartet und ich persönlich konnte mich somit besser auf das wappnen was mich erwartet. Das Problem ist grundsätzlich einzig Sadie's Verhalten, welches bisweilen ein wenig anstrengend sein kann. Durch dieses affektierte Coolgetue ist sie nicht gerade leicht zu ertragen, doch ich muss sagen sie hat sich gebessert. Ganz so schlimm wie in Band 1 war es nicht mehr und man kann sagen, dass sie langsam erwachsen wird. Die ganze Geschichte konzentriert sich auch eher auf sie als auf Carter. Wie gewohnt wechselt die Erzählperspektive alle zwei Kapitel, doch die wirklich wichtigen Dinge geschahen fast ausschließlich in Sadies Kapiteln. 

Carter war in diesem Buch eher der ruhigere Pol. Er war mehr mit der Rettung der echten Zia Rashid beschäftigt als damit den Sonnengott wieder aufzuerwecken. Dass er für ein wildfremdes Mädchen seine Schwester sogar teilweise alleine die Sonnenlitaneien suchen lässt, kam mir allerdings ein wenig komisch vor. Das ist nicht das Verhalten des sonst so verantwortungsbewussten Carter. 

Dazu kommen einige neue Charaktere, die zum Teil sehr interessante Schicksale haben, wie beispielsweise Walt, einem Nachfahren des Echnaton und neue Götter. Die Fülle an Göttern, die es in der ägyptischen Mythologie gibt, ist beeindruckend und damit stürzen unzählige Informationen auf den Leser ein. Wenn man sich, wie ich, nicht besonders gut in der ägyptischen Mythologie auskennt, kann das alles schon ein wenig viel sein, doch es ist trotzdem immer wieder erheiternd die Darstellung Riordans dieser Götter zu lesen, auch wenn man in diesem Gebiet nicht so bewandert ist. 

Die Gefahr, die von der Chaosschlange Apophis ausgeht, bestimmt das ganze Buch. Man bekommt einen Vorgeschmack darauf, was im nächsten Band passieren könnte und wird ohne richtiges Ende in die Wartezeit auf das Ende der Trilogie geworfen. 
Bis auf das etwas unbefriedigende Ende war das Buch qualitativ um einiges besser als es noch ,,Die rote Pyramide'' war und lässt den Leser mit der Frage zurück, wie das Chaos abgewendet werden kann, wenn das Maat und das Chaos doch zusammenhängen?
Der nächste Teil wird mit Spannung erwartet.


3.5/5 Punkten

Ich danke dem Carlsen Verlag und Buchbotschafter ganz herzlich für dieses Vorableseexemplar!

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