Buchrezension - Plötzlich Fee - Frühlingsnacht (Julie Kagawa)

  Titel: 

Plötzlich Fee - Frühlingsnacht

Originaltitel: 

The Iron Knight

Autor: 

Julia Kagawa

Seiten: 512

Verlag: Heyne

Preis: 16,99€ (Hardcover)

Kurzbeschreibung

Das Schicksal Nimmernies entscheidet sich

Ash, der Winterprinz, hat für seine Liebe zu Meghan bereits alles riskiert. Seine eigene Mutter, die eisige Königin Mab, stellte sich ihm in den Weg, aus Nimmernie wurde er verstoßen, und sein einstiger bester Freund Puck wurde zu seinem Rivalen. Eigentlich müssten nun endlich bessere Zeiten anbrechen, denn die Eisernen Feen sind geschlagen und Meghan wurde zur rechtmäßigen Königin ihres Reiches gekrönt – eines Reiches, in dem Ash nur dann überleben kann, wenn er das Einzige, das ihm von Mabs Erbe noch geblieben ist, preisgibt: seine Unsterblichkeit. Und so steht für Meghan und Ash ein weiteres Mal alles auf dem Spiel, und in seiner dunkelsten Stunde muss der Winterprinz eine Entscheidung fällen, die ihm Meghan nicht abnehmen kann: ob ihre Liebe stark genug sein wird, die Schatten der Vergangenheit zu besiegen …

Meine Meinung

Ein neuer Hauptcharakter in der altbekannten Feenwelt - nun verfolgt man Ash auf der Suche nach seiner Seele.

Ash selber wird vom unnahbaren Eisprinz, den er in den ersten Bücher mehr oder weniger verkörpert hat, zu einer Figur mit der man sich sehr gut identifizieren kann. Durch seine Gedankengänge lernt man ihn immer besser kennen. Zudem lernt man auch mehr über seine Vergangenheit und auf mysteriöse Figuren wie Ariella wird mehr und mehr. Selbst die kleinsten Einzelheiten werden klarer und Ariella wirkt realer als sie es vorher, da sie so oft in Erscheinung tritt und einen wichtigen Teil der Geschichte ausmacht. 

Zudem geht es in Plötzlich Fee Frühlingsnacht nicht um die gewohnte Liebesgeschichte, sondern um Pucks und Ashs Freundschaft. Da Meghan nicht mehr bei ihnen ist, können sie sich mehr auf ihre Beziehung und die ungeklärten Probleme zwischen ihnen konzentrieren. 

Ashs Verlangen nach einer menschlichen Seele transformiert zu einer Selbstfindungsreise, die Ash die Augen über das menschliche Wesen öffnet. Dies hat mir aufgrund der zahlreich eingearbeiteten moralischen Aspekte mit am besten gefallen. Die menschlichen Eigenschaften werden Ash ganz klar vor Augen geführt und es ist seine Entscheidung ob er damit leben kann oder nicht. 

Auch wenn das Buch ursprünglich nicht geplant war, hat Julie Kagawa es doch geschafft noch offene Probleme zu lösen, die zwar nach dem Lesen der ersten drei Bände gar nicht so essentiell waren, jedoch einen bedeutenden Faktor für andere Charaktere als Meghan hatten. Anfangs wirkte alles noch ein wenig gestellt und ich bin zwar nicht auf ganzer Linie überzeugt worden und hätte auch gut mit dem ursprünglichen Ende der eigentlichen Trilogie leben können, aber schlussendlich hat es sich gelohnt dieses Buch zu lesen - schon um noch ein wenig Puck und Grimalkin zu sehen.

4/5 Punkten