Titel:
Calling Crystal
Originaltitel:
Seeking Crystal
Autor:
Joss Stirling
Seiten: 384
Verlag: dtv
Preis: 16,95€ (Gebunden)
Kurzbeschreibung
Crystal leidet darunter, dass sie ihre paranormalen Fähigkeiten nur unzureichend kennt. Versucht jemand, telepathisch Kontakt zu ihr aufzunehmen, wird ihr schlecht – ein Umstand, der ihr das Leben in einer Welt von Savants nicht gerade erleichtert. Doch als in Venedig bei einer von Crystal organisierten Feier Mitglieder der Familie Benedict entführt werden, ist sie es, die entscheidend zur Rettung beitragen kann. Und dabei bemerkt sie, dass der Benedict-Bruder Xav gar nicht so übel ist, wie sie anfangs dachte...
Meine Meinung
Wie schon in der Kurzbeschreibung erwähnt wird, leidet Crystal an ihrer offensichtlichen Nutzlosigkeit. Doch sie hat andere Talente. Zum Beispiel ist sie ein wahres Mode-Genie, ist mutig und entwickelt sich im Laufe des Buches zu einem noch tolleren Charakter als ohnehin schon! Es war eine Freude ihre Geschichte mit zu verfolgen. Sie war anders als Phoenix und Sky, aber nicht weniger toll. Dass man Xav näher kennenlernt, ist ebenfalls ein großer Pluspunkt des Buches, da Xav aufgrund seines Humors und einfach liebenswerten Wesens unter den Benedict Brüdern heraussticht.
Es ist dem Leser natürlich von Anfang an klar, dass Crystal und Xav Seelenspiegel sind, doch die Beiden sehen das nicht. Die anfängliche Freundschaft, die sich zwischen den Beiden entwickelt, war einfach total niedlich und außerdem extrem amüsant, da man natürlich schon wusste wie es ausgeht. Da sie es eben nicht merken, dass sie Seelenspiegel sind, kommen auch noch andere Themen mit ins Spiel. Xav und Crystal fragen sich als sie sich anfangen zu verlieben, ob sie trotzdem zusammen sein könne, auch wenn ihr eigentliches Gegenstück irgendwo wartet. Ebenso sieht man dieses Beispiel an Crystals Schwestern, von denen einige ihre Seelenspiegel gefunden haben und manche eben die ,,normale'' Liebe gewählt haben.
Crystal und Xav sind nicht nur das Traumpaar schlechthin - nein sie finden ihr Happy End auch noch in Venedig, welches mir als Handlungsort sehr gut gefallen hat. Die engen Straßen und das viele Wasser konnte ich mir aufgrund des sehr bildlichen Schreibstils sehr gut vorstellen und es hätte kaum ein passenderer Handlungsort gewählt werden können.
Einzig zum Ende hin kommt das altbekannte Problem der Bücher. Diese Entführungsszenen, in denen die weiblichen Seelenspiegel immer in Gefahr geraten, sind mir zu dramatisch und einfach ein wenig überzogen. Einerseits zeigt es die starke Bindung der Seelenspiegel, aber wenn das ganze etwas weniger extrem dargestellt werden würde, wäre ich mit dem Buch gänzlich zufrieden.
4/5 Punkten
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