Montag, 28. Oktober 2013

Anna Karenina - Lew Tolstoi


Titel:
Anna Karenina

Originaltitel: 
Анна Каренина

Autor: 
Leo Tolstoi

Seiten: 1205

Verlag: Insel Taschenbuch

Preis: 12,99€ (Taschenbuch)







                                                         Kurzbeschreibung                                                                            


Anna, die schöne Frau des hohen zaristischen Beamten Karenin, verliebt sich leidenschaftlich in den leichtlebigen Grafen Wronski, der ihr Gefühl aufrichtig erwidert. Anna verlässt ihren Mann, bekennt sich offen zu ihrer Liebe. Geächtet von der Gesellschaft, beginnt Anna einen verzweifelten Kampf um ihren Sohn, den sie dem kaltherzigen Karenin überlassen musste. Tolstoi hat mit diesem Werk einen der berühmtesten und schönsten Liebes- und Gesellschaftsromane der Weltliteratur geschaffen.


                                                            Meine Meinung                                                                                 


"Anna Karenina - eine der bedeutendsten und schönsten Liebesgeschichten." 
So wird das Buch gepriesen und wäre es nur um Anna gegangen, könnte ich diesem Statement schon mehr zustimmen als es jetzt der Fall ist. 

Ja ihr habt richtig gelesen; es gibt mehr als eine Hauptfigur. Das Buch wird zwar aus vielen Perspektiven erzählt, aber diesen konstanten Erzählmodus hat, neben Anna, nur noch Lewin, der das Leben auf dem Lange verehrt und mit der Stadt und deren Gebräuchen nicht viel anfangen kann. 
Es fühlte sich so an als ob das Buch eher Lewin gewidmet wäre als Anna. Er wird vor ihr in die Geschichte eingeführt, sein Schicksal wendet sich im Gegensatz zu Annas zum Guten und ihm  sind auch die letzten Kapitel des Buches gewidmet. 
Lewin war mir sehr unsympathisch und obwohl alle Sichtweisen nötig waren um die Geschichte aufgrund des kompliziertes Beziehungsgewebes zu verknüpfen, so habe ich seine leider so zahlreichen Kapitel doch mit der wenigsten Freude gelesen. Mir ist immer noch nicht ganz klar, was genau er in einem Buch, das "Anna Karenina" heißt, zu suchen hat, obwohl er Anna im gesamten Buch nur einmal begegnet und das ganz am Ende! Es kommt mir so vor als hätte Tolstoi ein Sprachrohr gebraucht hat mit der er all seine Ideale und seine einmaligen Wertanschauungen der Welt verkünden konnte. Es wurde nie explizit gesagt, aber es war eindeutig, dass Lewin sich all den anderen Charakteren überlegen fühlte, was ihn mir gerade zu verhasst gemacht hat!

Kommen wir nun zu Annas Geschichte über die es mehr Erfreuliches zu sagen gibt. 
Sie ist eine faszinierende Figur. Fröhlich, aufgeschlossen und sich ihrer Wirkung auf Andere völlig bewusst. Es war wirklich schön einmal von einer allseits bewunderten Frau zu lesen, die das auch verdient hat und vor allem, wo man diese Verehrung nachvollziehen kann!
Wronskijs Bewunderung wird schnell zu Liebe, doch Anna ist verheiratet und hat einen Sohn. Sie würde aus der Gesellschaft ausgestoßen werden, würde sie sich zu Wronskij bekennen, doch genau das tut sie nach einiger Zeit. 
Trotz dieses Bekenntnisses geht für Anna und Wronskij nicht alles glatt und so ernüchternd es auch war, so realistisch wurden auch so die schlechten Seiten dieser Liebesbeziehung dargestellt. Es ist nicht durchweg diese alles verzehrende Liebe, die Anna und Wronskij verleben; es gibt einiges Hin und Her und auch Ernüchterungen auf beiden Seiten. Ich war an einigen Stellen überzeugt, dass jetzt der Punkt kommt, an dem Anna und Wronskij Schluss machen, doch ehrlich gesagt hätte selbst das nicht so eine Wucht gehabt, wie das tatsächliche Ende.
Doch ich denke gerade diese Realitätsnähe macht das Buch so anziehend auch noch Jahrzehnte nachdem es geschrieben wurde.

Der Schreibstil war für einen Klassiker wirklich sehr angenehm und auch der Handlungsort hat mir super gefallen, da ich ein großer Russland Fan bin.


                                                                           Fazit                                                                                


Ohne Lewins Sichtweise hätte mir das Buch noch um einiges besser gefallen, doch man sollte sich auf die positiven Dinge beziehen. 
Anna Karenina hält alles was die Kurzbeschreibung hinsichtlich der Liebesgeschichte verspricht und gibt einem dazu noch viel tiefere Einblicke in z.B. Russlands Politik.
Ich werde mich wohl in Zukunft wohl noch öfter nach russischer Literatur umsehen 


                                                                         Wertung                                                                               

3/5 Punkten 

Sonntag, 27. Oktober 2013

London Road - Samantha Young


Titel:
London Road Geheime Leidenschaft

Originaltitel: 
Down London Road

Autor: 
Samantha Young

Seiten: 512

Verlag: Ullstein

Preis: 9,99€ (Taschenbuch)






Kurzbeschreibung

Johanna Walker ist jung, attraktiv und kann sich vor Verehrern kaum retten. Aber jeder sieht nur ihre Schönheit, niemand kennt ihr Geheimnis. Sie will mit ihrem kleinen Bruder der Armut und der Gewalt in ihrer Familie entfliehen. Daher sucht Johanna einen soliden Mann, gutsituiert und zuverlässig. Stattdessen begegnet sie Cameron McCabe – gutaussehend, arrogant und irgendwie gefährlich. Gefährlich sexy. Er ist der Einzige, der wirklich in ihr Innerstes blicken will. Wird es ihm gelingen, ihre Mauer aus Zweifeln zu überwinden? 

Meine Meinung

Das ist wieder so ein typisches Buch a'la "Sie glaubt nicht an die wahre Liebe und hat noch andere problematische Umstände, doch er überzeugt sie von seiner wahrhaftigen Liebe". Man hat diese Geschichte schon in einigen Variationen gelesen und sicher auch im Fernsehen gesehen.

Johannah Walker hatte es nie einfach: sie musste fr ihren kleinen Bruder sorgen, hat 2 Jobs und ist darauf aus sich einen möglichst reichen Mann zu angeln.

Johanna, oder auch Jo, war mir im Großen und Ganzen sympathisch. Sie liebt ihren kleinen Bruder und tut alles dafür, dass er nicht in solchen Verhältnissen aufwachsen muss, wie sie selbst. Dass sie sich irgendwelchen Männern an den Hals schmeißt, ist auch nicht der Fall. Sie hat zumindest genug Vernunft immer jemanden auszusuchen, den sie mag.Insofern wahrt sie auch ihren Stolz; zumindest teilweise. Was mich auch zu dem Punkt bringt, den ich so gar nicht nachvollziehen konnte. Jo betont immer wieder wie viele Selbstzweifel sie doch hat und dass ihr Selbstwertgefühl eigentlich gar nicht existiert. Aber sie sagt es einem die ganze Zeit nur. Immer wenn solche Äußerungen kamen, wurde mir erst bewusst, dass die Handlungen dem eigentlich nicht entsprachen bzw. nicht genug um dem Leser dieses fehlende Selbstwertgefühl deutlich zu zeigen. Das nahm Jo und auch der Geschichte leider ein wenig die Glaubwürdigkeit.

Cam war ein Charakter, wie er im Buche steht (im wahrsten Sinne des Wortes). Perfekt, draufgängerisch, muskulös und Jo's perfektes Bild von einem Mann. Vielmehr gibt es leider nicht zu sagen, da ich nie wirklich das Gefühl hatte ihn richtig zu kennen. 

Trotz mangelnder Charakterkonzeption konnte die Geschichte überzeugen und zwar durch die Interaktion der Charaktere, dem Storyverlauf und besonders der Atmosphäre. 
Jo's Freunde und Familie machen die Geschichte erst lebendig, da es wirklich sehr liebenswürdige Charaktere waren, über die ich gerne noch mehr erfahren hätte. 
Da dies ein zweiter Band ist und ich Band 1 noch nicht gelesen habe, hatte ich doch Angst, dass Dinge vorweggenommen werden konnten. Doch dies war überhaupt nicht der Fall, was dem Ganzen ein großes Plus gibt. Es verrät genau so viel, dass ich jetzt sowohl auf den Vorgänger als auch auf den Nachfolger gespannt bin!

Kommen wir zum Storyverlauf, welcher besser konzipiert war als die Charaktere. Da Jo zuerst mit Malcom zusammen war, waren die Schwierigkeiten , die sich durch Cam ergeben haben, natürlich vorprogrammiert. Wie dieses gelöst wurde, war doch recht untypisch, aber äußerst erwachsen und nachvollziehbar. 
Auch das Miteinbeziehen von Jo's bester Freundin Yoss und ihres Freundes Braden macht die Geschichte um einiges lebendiger, da ihre Beziehung aus Band 1 weitergeführt wird. Anhänger dieses Pairings müssen nicht um ihre bereits beendete Geschichte trauern und sehen ihre Lieblinge auch bestimmt im letzten Band wieder.
Was besonders hervorstach, war die geschwisterliche Beziehung zwischen Jo und Cole. Sie versucht alles um ihm ein schönes Leben zu bieten und all ihre Sorgen gelten ihm allein. Man konnte ihre Sorge fast durch die Worte hindurch spüren, was schon etwas heißen will!

Fazit

Ein durchaus gutes Buch, was aber durch die etwas unglückliche Hauptcharakterkonstellation und den für mich durch den teilweise fehlenden Tiefgang nicht ganz sein Potenzial ausgeschöpft hat. Trotz allem hat es mir einige schöne Lesestunden bereitet und ich möchte jetzt unbedingt Band 1 und 3 lesen, da ich das Gefühl habe, dass diese mir besser gefallen werden.

Wertung

3.5/5 Punkten 

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Frostblüte - Zoe Marriott


Titel:
Frostblüte

Originaltitel: 
Frostfire

Autor: 
Zoe Marriott

Seiten: 464

Verlag: Carlsen

Preis: 14,99€ (Taschenbuch)






Kurzbeschreibung

Frost lässt keinen an sich heran – aus gutem Grund: Sie trägt einen Wolfsdämon in sich, der immer dann hervorbricht und sie wahllos töten lässt, wenn sie verletzt oder von Gefühlen überwältigt wird. Als sie sich notgedrungen einer Schar Krieger anschließt, die das Königreich vor Aufständischen schützen, weckt sie schnell das Interesse von Luca, dem Anführer, und das Misstrauen von Arian, seinem besten Freund. Beide Männer spüren, dass sie etwas verbirgt. Und Frost ahnt bald, dass einer von ihnen das Feuer ihrer Gefühle entfachen wird. Doch zu welchem Preis? Eine Heldin zum Niederknien – fragil und stark zugleich. Eine Geschichte zum Mitfiebern – beim Kampf gegen gnadenlose Schurken und innere Dämonen. Ein Buch zum Schwelgen und Verschlingen – voller unerwarteter Freundschaft, schwerer Entscheidungen und zarter, bittersüßer Liebe

Meine Meinung

Ich hätte nicht gedacht, dass nach so einem Anfang sich das Buch noch noch retten könnte. Die ersten gut 80 Seiten herrschte bei mir komplette Verwirrung. Man wusste überhaupt nichts. Nichts wurde erklärt und von daher war die gesamte Anfangshandlung bei mir nur von Fragen unterlegt wie: Wer sind diese Leute, die Frost gefangen halten? Was hat es mit Frost selber auf sich? In welchen Zuständen befindet sich das Land, in dem sie leben?
Ich konnte mich vor lauter Fragen einfach nicht auf die Handlung konzentrieren und das ist ein großes Manko gewesen, da ich einfach keinen Sinn in der Gefangennahme und der darauf folgenden Flucht von Frost gesehen habe. Man weiß gar nicht vor was sie flieht oder warum sie so panisch reagiert.

Ich hatte das Buch ehrlich gesagt schon aufgegeben als meine gewünschten Erklärungen kamen so circa nach dem ersten Viertel des Buches. Das müsste und hätte einfach früher kommen müssen, denn danach hab ich mehr und mehr Spaß am Lesen gehabt. Dadurch werden die Dinge einfach klarer und je mehr Seiten hinter einem lagen, desto mehr Puzzleteile haben sich zusammengefügt.

Frost trägt einen Wolfsdämon in sich und kann ihn nicht kontrollieren. Man sieht in Rückblicken, wie der Wolf das erste Mal ausbricht und welche Folgen das für Frost hatte. Stückchenweise sieht man alle paar Kapitel weitere Verbrechen die der Wolfsdämon begangen hat und langsam wird Frosts Angst vor ihm und gleichzeitig sich selbst viel klarer. Sie macht sich im Laufe des Buches und das nicht nur, weil sie lernt mit Waffen richtig umzugehen oder sich in Kontrolle übt; nein sie wurde mir als Leser auch immer sympathischer, denn auch bei Frost hatte ich am Anfang so einige Zweifel! 
Während ihren "Anfällen" bricht der Wolf hervor und in diesen Sequenzen wird die Handlung von der Ich-Perspektive in eine neutrale Erzählperspektive ("der Wolf tat dies und das") umgewandelt, um so Frost und den Wolf voneinander zu differenzieren. Das ist mir ehrlich gesagt erst später klar geworden und rückblickend ist das einfach reine Genialität!

Die Story dreht sich eigentlich mehr um Frosts Selbstfindung als um die anderen beiden Nebenplots, die zwar ihren Anteil bekommen, aber man hat viele Szenen in denen man Frosts Innenleben erforschen kann und ihre Fortschritte hinsichtlich ihrer Fähigkeiten beobachten kann. 
Die Nebenplots äußern sich in einer Liebesgeschichte und in einem Kleinkrieg mit den Feinden von Ruans Bevölkerung.
Die Liebesgeschichte war ehrlich gesagt sehr überraschend. Von der Kurzbeschreibung habe ich die übliche Dreiecksbeziehung erwartet, was sie in verschiedenen Aspekten auch war, doch im Großen und Ganzen wurde ich sehr von dem Ausgang überrascht. Die Erklärung ihrer Wahl war ebenfalls plausibel, was mich wiederum noch mehr überrascht hat, da ich einfach überzeugt davon war, dass es anders ausgeht. Applaus hierfür!
Der Krieg äußert sich erst am Ende des Buches zum großen Showdown. Vorherige militärische Handlungen waren lediglich ein paar kleine Kämpfe und Frosts Waffenausbildung. Was ich an den kämpferischen Handlungen beindruckend fand, war dass es sich weniger um die Kämpfe handelt, sondern alle Handlungsstränge der drei Plots miteinander verbindet und ein glaubhaftes und vor allem spannendes Ende schafft.

Fazit 

Nach diesem unterirdischen Start hat sich das Buch überraschenderweise noch ziemlich gut entwickelt. Besonders das letzte Viertel hatte mich unglaublich fesseln können und daher rate ich: Lest mindestens die 100 Seiten bevor ihr aufgehbt, denn es lohnt sich wirklich!

Wertung

3.5/5 Punkten

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Vielen herzlichen dank an den Carlsen Verlag, der mir dieses Exemplar von "Frostblüte" zur Verfügung gestellt hat!

Dienstag, 22. Oktober 2013

Die Macht der Sechs & The Rise of Nine (Pittacus Lore)


Kurzbeschreibung

Nummer Sieben lebt in Spanien. Von dort verfolgt sie die Ereignisse in Paradise. Sie ist sicher: John Smith ist einer der ihren. Als sie sich auf die Suche nach ihm macht, wird sie von den Mogadori aufgehalten. Währenddessen kämpft auch John gegen die Mogadori – und gegen seine Gefühle für Nummer Sechs. Ist er dazu bestimmt, mit einer Frau von Lorien zusammen zu sein? Was ist mit Sara? Wird Nummer Sieben die anderen der Garde aufspüren?

 Meine Meinung

Nachdem John nach dem Zwischenfall mit den Mogadorians an seiner Schule mit Sechs und Sam geflohen ist, ist er in konstanter Sorge um Sarah, doch die Beiden müssen weitere Mitglieder der Garde finden und dem Plan gehen sie nach.
Doch auch seine wachsenden Gefühle für Sechs machen John Angst. 
Sechs ist unwiderruflich meine Lieblingsfigur dieser Reihe. Ich stelle sie mir wie eine furchtlose Kriegerprinzessin vor und dazu kommt noch ihr Witz und Stärke. Sie ist quasi eine Inkarnation einer solchen Kriegerprinzessin. Ihre Rationalität treibt John manchmal in den Wahnsinn, aber im Gegensatz zu ihm besitzt sie zumindest Vernunft, die John nicht hat, wie er in diesem Band wieder einmal sehr eindrucksvoll demonstriert. Es folgen weitere Mogadorianangriffe, die ich teilweise für etwas unglaubwürdig halte. Denn sie können einfach nicht zu zweit gegen so eine Übermacht gewinnen!

Währenddessen versucht Nr. 7 in Spanien endlich ihre Mentorin zu überreden sie entsprechend zu trainieren, da diese ihren Glauben an Lorien verloren hat und auch die Mogadorians sind nicht weit. 
Nr. 7 ist ebenfalls ein interessanter Charakter und hebt sich von den anderen ab, da sie sehr ruhig und bedacht ist, jedoch auch untrainiert und daher hat sie ganz andere Vorraussetzungen als die anderen Gardemitglieder. Von daher war es auch mal schön ein anderes Lorienkind zu sehen, das keine Kampfmaschine ist, da ich damit gerechnet hatte, dass es im Muster von John und Sechs weitergeht.

Ein großer Pluspunkt ist auch die Verbesserung des Schreibstils. Die favorisierten kurzen Sätze des Autors sind zwar immer noch vorhanden, aber die gähnende Leere an Nebensätzen ist nicht mehr so drastisch wie in Band 1.

Insgesamt ist es eine sehr spannende Fortsetzung, die keinerlei Langeweile aufkommen lässt und besser ist als "Ich bin Nummer 4".

Wertung

4/5 Punkten 

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Kurzbeschreibung

In the beginning they were a group of nine. Nine aliens who left their home planet of Lorien when it fell under attack by the evil Mogadorians, who scattered on Earth and went into hiding, who look like ordinary teenagers, but who have extraordinary skills. The Mogadorians killed Number One, Number Two, and Number Three. They tried to kill Number Four, John Smith ...and failed.

During the dangerous mission in the catacombs of the Mogadorian caves at the end of THE POWER OF SIX, John rescues Number Nine. Now, in order to face the Mogadorians who are relentlessly pursuing them, John and Nine must join forces with Six and Seven who have been fighting the Mogadorians in Spain and who are trying to find Number 8 in India.

But how? Only Sam knew the secret location where they were all supposed to meet...and he didn't escape the Mogadorian stronghold. John and Nine must find a way to reunite with Six and Seven and discover the other remaining Loriens to have any hope of winning or surviving.


Meine Meinung

Die Bücher der Reihe werden zwar immer kürzer, aber auch immer besser.
Zu den Sichtweisen von John und Marina kommt jetzt noch Sechs persönlich hinzu, die ich ja als meinen Lieblingscharakter zähle.
In "The Rise of Nine" bekommen wir zwei weitere Mitglieder der Garde zu Gesicht. Nr. 8 und Nr. 9. Beide sind auf ihre eigene Weise komplett verrückt. Während Nr. 9 sich ursprünglich in Chicago niedergelassen hat, wohnte Nr. 8 im Himalaja, doch nachdem sie beide  gefunden wurden, schließen sie sich den anderen Gardenmitgliedern an, die immer noch daran arbeiten die Garde zu vervollständigen um so die Mogadorians zu besiegen.

Dieser Band war zwar mal wieder voller Übergriffe der Magadorians, die die Garde in dieser Zahl eigentlich niemals ohne Opfer überlebt haben könnte, aber man erfährt mehr über Lorien und das Schicksal des Planeten, was ich persönlich sehr interessant fand, da ich noch einige offene Fragen hatte.

Im Grunde lassen sich die Folgebände sehr schwer beschreiben, da es eine fortlaufende Geschichte ist; ähnlich wie die "Das Lied von EIs und Feuer" Bücher, die auch kein richtiges Ende haben und immer weitergehen. 
Ohne Dinge zu verraten kann ich einfach nur sagen, dass es sehr spannend ist und ich wirklich, wirklich gerne wissen möchte, wie es mit den Gardemitgliedern ausgeht und ob sie Lorien jemals wiedersehen werden.

Wertung 

4/5 Punkten 

Ich bin Nummer Vier - Pittacus Lore


Titel:
Ich bin Nummer Vier

Originaltitel: 
Iam Number Four

Autor: 
Pittacus Lore

Seiten: 352

Verlag: Aufbau

Preis: 14,95€ (Broschiert)






Kurzbeschreibung

Wir sehen aus wie ihr. Wir reden wie ihr. Aber wir sind nicht wie ihr. Wir haben Kräfte jenseits eurer Vorstellungskraft. Wir sind stärker und schneller als alles, was ihr je gesehen habt. Wir wollten eins werden und den Feind bekämpfen. Aber sie haben uns gefunden. Nun sind wir auf der Flucht. Wir leben unter euch, ohne dass ihr es bemerkt. Aber sie wissen es. Neun außerirdische Teenager fliehen auf die Erde, nachdem ihr Heimatplanet Lorien von einem schrecklichen Feind zerstört wurde. Auf der Erde tarnen sie sich als High School-Schüler, immer auf der Flucht. John Smith ist das nächste Opfer. Und dann verliebt sich Nummer Vier ...

Meine Meinung

Ich werde das Buch differenziert betrachten. Einmal hinsichtlich des Schreibstils, da dieser sehr diskussionswürdig ist und natürlich hinsichtlich der Handlung.

Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten. Ich habe noch nie irritiert aufgehört zu lesen um mir den Schreibstil genauer anzusehen. Doch für alles gibt es ein erstes Mal! Es ist eine einzige Aneinanderreihung von kurzen Sätzen, was wirklich sehr auffällt Es ist nicht direkt störend, denn man kann das Buch immer noch wunderbar lesen, doch die poetische Ausdrucksweise und generell die Liebe zum Schreiben vermisse ich hier ganz, da alles wirklich sehr auf die Story aufbaut. Ich weiß nicht ob man so etwas wirklich als Schriftstellerei bezeichnen kann. Außerdem fiel es mir sehr schwer bei den Actionszenen zu folgen; es war alles so wirr und immer so schnell abgehandelt.

Kommen wir zur Story, die um einiges erfreulicher war als der Schreibstil. Generell hat mich die ganze Sache nie wirklich an Aliens erinnert, obwohl es genau das ist. John (Nr. 4) und die anderen 8 Lorien Erben und ihre jeweiligen Beschützer sind vor 10 Jahren auf die Erde gekommen , nachdem auf Lorien Krieg ausbrach  und seitdem sind John und Henri konstant auf der Flucht und bis sie nach Paradise in Ohio kommen, hatte John nie die Gelegenheit Freundschaft zu schließen. In Paradise ändert sich das jedoch durch Sam und Sarah.

John ist traurigerweise der einzige Charakter, der eine halbwegs tiefgründige Seele hat und das wird auch nur dadurch erreicht, dass das Buch aus seiner Sicht erzählt wird. Halbwegs nur, da es wie schon erwähnt, eher nur um die Story geht als um tiefgründige Poesie und das ist auch okay, da die Handlung all diese Mankos wieder aufwiegelt. John ist ein witziger, mutiger und sympathischer Hauptcharakter, doch diese Liebe zu Sarah ist ein wenig schwer zu begreifen, sowohl von Johns Seite als auch von Sarahs. Dieses fehlende Innenleben lässt die Beziehungen des Buches doch ein wenig leiden. 

Nachdem ich nun so ziemlich alles kritisiert habe, was ging, komme ich nun zu den positiven Seiten - die Story und die Spannung. Lorien, die besonderen Fähigkeiten und die Mogadorians; sie alle tragen zu dem fantastischen Konzept bei, was das Buch rettet!
Ich muss zugeben, dass in der ersten Hälfte des Buches nicht viel passiert, außer dass John endlich Fähigkeiten entwickelt und Beziehungen in Ohio aufbaut. Im Moment des Lesens erschien mir all dies doch ziemlich unspektakulär, doch rückblickend ist all dies eine wichtige Grundlage für den weiteren Verlauf der Story in den folgenden Büchern sehr wichtig und dient als Grundlage.
Als dann gegen Mitte des Buches die Madagorians auftauchten wurde es immer spannender und gefährlicher. Viele Fragen quälen einen; man weiß nicht genau , was die Modagorians wollen und man bangt um John, da nun da Nr. 1-3 tot sind, er der Nächste in der Reihe ist.
Verschlüsselte Hinweise geben sowohl John als auch einem selbst immer kleine Puzzleteilchen, die sich im Laufe des Buches zu einem Ganzen ergeben. Durch die Unwissenheit des Lesers und die laufend aufeinanderfolgenden brandgefährlichen Situationen entsteht eine sehr, sehr spannende Atmosphäre, die mich gegen Ende des Buches ganz unerwartet doch noch in Begeisterung zurückgelassen hat!

Fazit 

Vom Stil und von der Charakterentwicklung mag das Buch vielleicht nicht das Beste sein, aber aufgrund des sehr spannenden Konzepts kann es dennoch überzeugen und macht eindeutig Lust auf mehr aus der Welt Loriens!

Wertung

3.5/5 Punkten 


Montag, 21. Oktober 2013

Buchrezension - Erwacht im Morgengrauen (C.C. Hunter)




Titel:
Erwacht im Morgengrauen

Originaltitel: 
Awake at Dawn

Autor: 
C.C. Hunter

Seiten: 528

Verlag: FBJ

Preis: 14,95€ (Taschenbuch)




Kurzbeschreibung

Von dem Moment an, als Kylie im Shadow Falls Camp angekommen ist, wollte sie nur eines wissen: Was bin ich? Umgeben von Werwölfen, Vampiren, Hexen und Gestaltwandler möchte Kylie endlich herausfinden, welche Art von Wesen sie ist, und was ihre übernatürlichen Kräfte zu bedeuten haben.

Kaum hat Kylie sich einigermaßen im Camp eingelebt, überschlagen sich die Ereignisse. Ihre übernatürlichen Fähigkeiten entwickeln sich, ein Geist taucht auf und warnt sie, dass jemand, den sie liebt, sterben wird, und eine Vampirgang zieht mordend durch die umliegenden Städte. Auch in Kylies Liebesleben ist keine Besserung in Sicht: Sie versucht zwar ihre Zeit mit Derek zu genießen, kann aber Lucas nicht vergessen.
Als sie ein Wochenende bei ihrer Mutter verbringen soll, um endlich Abstand zu gewinnen, findet sie auch dort keine Ruhe: Ohne den Schutz des Camps ist sie gefährlichen dunklen Mächten ausgeliefert und es kommt zu einem Kampf auf Leben und Tod.


Meine Meinung


Auch Band 2 beantwortet meine brennende Frage was Kylie ist tragischerweise nicht. 
Dennoch werden im Verlaufe der Handlung noch einige Kreaturen als Identität ausgeschlossen, da sich auch "Erwacht im Morgengrauen" stark mit Kylies Selbstfindung beschäftigt. 
Sie war mir größtenteils ehrlich gesagt ein wenig unsympathischer als in Band 1. Es dreht sich die ganze Zeit darum, was sie ist und mit wem sie ausgeht, aber sie tut natürlich so als würde es nie um sie gehen. Zumindest war das mein Empfinden, denn wirklich bei jeder Konversation ist man irgendwann wieder zu der Frage gelangt: Was bin ich bloß?
Es interessiert mich natürlich sehr was genau sie ist, aber die egozentrische Weise mit der die Gute in diesem Band vorgeht ist erstaunlich. Ein bisschen weniger Kylie und ein bisschen mehr Fokus auf die anderen Charaktere, die mir um so vieles lieber sind als Drama Queen Kylie! 

Ansonsten bin ich weiterhin erstaunt, dass es so lange dauert um Kylies Identität herauszufinden. Es tut sich zwar einiges in dieser Richtung; nicht nur der Ausschluss einiger Kreaturen, sondern sie entwickelt auch höchst interessante Fähigkeiten; doch so richtig voran geht es nicht. Und immer wenn man der Antwort nahe kommt, werden nur Andeutungen gemacht. Das macht mich wahnsinnig! Im guten Sinne allerdings, denn was wäre eine gute Geschichte ohne Spannung? Natürlich eine schlechte.

Aber der beste Aspekt waren wie auch schon im Vorgänger die vielfältigen Charaktere. Miranda, Della, Holyday und Burnett sind wieder allerliebst! Besonders Miranda ist mir in diesem Band um einiges mehr ans Herz gewachsen, woran in ich in Band 1 nicht geglaubt hätte.
Zwar äußern sich die Charaktere sich nur mit ihren eigenen Liebesgeschichte, die in dieser Reihe einen großen Fokus einnehmen, aber es klappt doch recht gut, wenn man mal bedenkt, dass sie nicht viel anderen Lebensinhalt zu haben scheinen. Bis auf Della natürlich, die mit ihrer Vergangenheit und ihren Vampirangelegenheiten eine gute Balance mitbringt um die ganze Liebe im Buch wieder auszugleichen. Als Vampir mit chinesischen Eltern hat man es eben nicht leicht und ich bin daher sehr begeistert, dass es eine Spin-Off Reihe mit ihr geben wird, da sie definitiv der interessanteste Charakter der Reihe ist!
Auch meine Lieblinge Holly und Burnett haben mich nicht im Stich gelassen. Ihre ganzen Konversationen und Holydays Gespräche mit Kylie über Burnett sind einfach total niedlich und gleichzeitig zum Schreien komisch! So ein Pärchen habe ich schon lange nicht mehr gesehen, wenn überhaupt und ich bin unglaublich gespannt wie es mit den Beiden weitergehen wird!

Fazit

Dieser Band war zwar ein wenig schlechter als "Um Mitternacht geboren", was definitiv an Kylies nerviger, egozentrischer Art lag, aber dennoch werde ich die Reihe weiterverfolgen, da ich trotz Kylie immer noch unglaublich gespannt bin, wie alles ausgeht und was mit den anderen Charakteren passiert. 
Ich hoffe nur, dass Kylie wieder zum Charakter aus Band 1 wird!

Wertung 

4/5 Punkten

Kurzrezension - Eternally & MUH!

 Kurzbeschreibung

Eigentlich gehört Caitlyn gar nicht in die amerikanische Kleinstadt, in der sie lebt, das spürt sie nur zu deutlich. Als sie ein Stipendium in einem angesehenen Internat in Frankreich angeboten bekommt, ergreift sie die Gelegenheit, ihrem engen Leben zu entfliehen. Im Château de la Fortune begegnet sie fortan jede Nacht im Traum einem geheimnisvollen Jungen, der aus einer anderen Zeit zu kommen scheint. Caitlyn weiß: Sie und er sind Seelenverwandte. Aber wie kann sie jemanden lieben, der gar nicht wirklich existiert? Als Traum und Wirklichkeit sich auf einmal vermischen, erkennt Caitlyn, was sie wirklich in dieses Internat geführt hat. Und das wird ihr Leben für immer verändern ...

Meine Meinung

 Eternally war so ein Buch, was ich schon ewig lesen wollte und es war auch ziemlich gut. Die Templerschätze und geheimen Fähigkeiten; dazu ein französisches Internat und den europäischen Charme, der zu solchen Geschichte einfach gehört. Ich hatte viel Spaß, während des Lesens, doch da es ein Einzelband ist, kann man die Charakterentwicklung und die Welt natürlich nicht mit denen in den Serien vergleichen, aber dennoch war mir das ein wenig zu wenig! Die Frage wie und warum gerade Caitlyn diese Fähigkeiten hat, wurden zwar erklärt, aber wirklich nur ganz kurz.
Die Story wiederum hatte einen eigentümlichen Aufbau. Es ähnelte stark einem Puzzle, da sich nur nach und nach durch ganz kleine Bruchstückchen ein Ganzes zusammengefügt hat, mit passendem AHA-Effekt.

Fazit

Es ist sicher nicht das beste Buch, doch der Inhalt bietet ein paar schöne Lesestunden, wenn man mal nicht ganz so darauf aus ist komplexe Sachen zu lesen.

Wertung 

3.5/5 Punkten

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Kurzbeschreibung

Eine tierisch komische Geschichte «Kuh sera, sera. Was sein soll, soll sein, soll sein. Die Zukunft, die kennt kein Schwein ...» Dieses Lied singt die ostfriesische Kuh Lolle, deren Traum vom glücklichen Leben wie eine Blase auf der heißen Milch zerplatzt: Nicht nur, dass ihr geliebter Stier Champion sie mit einer anderen betrügt, nein, der Bauer auf ihrem Hof beschließt auch noch, alle Kühe schlachten zu lassen. Die Rettung kommt in Gestalt eines charmanten italienischen Katers. Er verrät Lolle, dass es ein Land auf dieser Welt gibt, in dem Kühe nicht zu Bolognese verarbeitet werden: Indien. Gemeinsam mit ihren besten Freundinnen, der harten Hilde und dem lieben Radieschen, flieht Lolle von dem Bauernhof. Begleitet werden sie dabei nicht nur von Kater Giacomo, sondern auch von Susi, ausgerechnet jener blöden Kuh, die Lolle den Stier ausgespannt hat. Und auf der Suche nach dem ganz großen Glück erlebt die kleine chaotische Herde jede Menge gefährliche Abenteuer.

Meine Meinung

Ich habe beschlossen es einfach zu lassen. Ab jetzt werde ich keine David Safier Bücher mehr lesen, da es weder mein Genre ist und ich es auch nicht grade witzig fand. Natürlich war es eine Verbesserung zu "Happy Family", da ich es überhaupt zuende gelesen habe. Aber dennoch. Das Gesinge und diese ganzen zweideutigen Anspielungen sind einfach nichts für mich. Es war nicht schlecht, aber ich kann mich einfach nicht damit anfreunden.
Ich wende mich wieder in Zukunft dunkler, komplexer Fantasy zu, da bin ich besser aufgehoben und das Buch verdient es von Leuten gelesen zu werden, die die Thematik auch mögen und sich damit anfreunden können. Für mich leider nicht.

Wertung 

2/5 Punkten