Dienstag, 22. Oktober 2013

Ich bin Nummer Vier - Pittacus Lore


Titel:
Ich bin Nummer Vier

Originaltitel: 
Iam Number Four

Autor: 
Pittacus Lore

Seiten: 352

Verlag: Aufbau

Preis: 14,95€ (Broschiert)






Kurzbeschreibung

Wir sehen aus wie ihr. Wir reden wie ihr. Aber wir sind nicht wie ihr. Wir haben Kräfte jenseits eurer Vorstellungskraft. Wir sind stärker und schneller als alles, was ihr je gesehen habt. Wir wollten eins werden und den Feind bekämpfen. Aber sie haben uns gefunden. Nun sind wir auf der Flucht. Wir leben unter euch, ohne dass ihr es bemerkt. Aber sie wissen es. Neun außerirdische Teenager fliehen auf die Erde, nachdem ihr Heimatplanet Lorien von einem schrecklichen Feind zerstört wurde. Auf der Erde tarnen sie sich als High School-Schüler, immer auf der Flucht. John Smith ist das nächste Opfer. Und dann verliebt sich Nummer Vier ...

Meine Meinung

Ich werde das Buch differenziert betrachten. Einmal hinsichtlich des Schreibstils, da dieser sehr diskussionswürdig ist und natürlich hinsichtlich der Handlung.

Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten. Ich habe noch nie irritiert aufgehört zu lesen um mir den Schreibstil genauer anzusehen. Doch für alles gibt es ein erstes Mal! Es ist eine einzige Aneinanderreihung von kurzen Sätzen, was wirklich sehr auffällt Es ist nicht direkt störend, denn man kann das Buch immer noch wunderbar lesen, doch die poetische Ausdrucksweise und generell die Liebe zum Schreiben vermisse ich hier ganz, da alles wirklich sehr auf die Story aufbaut. Ich weiß nicht ob man so etwas wirklich als Schriftstellerei bezeichnen kann. Außerdem fiel es mir sehr schwer bei den Actionszenen zu folgen; es war alles so wirr und immer so schnell abgehandelt.

Kommen wir zur Story, die um einiges erfreulicher war als der Schreibstil. Generell hat mich die ganze Sache nie wirklich an Aliens erinnert, obwohl es genau das ist. John (Nr. 4) und die anderen 8 Lorien Erben und ihre jeweiligen Beschützer sind vor 10 Jahren auf die Erde gekommen , nachdem auf Lorien Krieg ausbrach  und seitdem sind John und Henri konstant auf der Flucht und bis sie nach Paradise in Ohio kommen, hatte John nie die Gelegenheit Freundschaft zu schließen. In Paradise ändert sich das jedoch durch Sam und Sarah.

John ist traurigerweise der einzige Charakter, der eine halbwegs tiefgründige Seele hat und das wird auch nur dadurch erreicht, dass das Buch aus seiner Sicht erzählt wird. Halbwegs nur, da es wie schon erwähnt, eher nur um die Story geht als um tiefgründige Poesie und das ist auch okay, da die Handlung all diese Mankos wieder aufwiegelt. John ist ein witziger, mutiger und sympathischer Hauptcharakter, doch diese Liebe zu Sarah ist ein wenig schwer zu begreifen, sowohl von Johns Seite als auch von Sarahs. Dieses fehlende Innenleben lässt die Beziehungen des Buches doch ein wenig leiden. 

Nachdem ich nun so ziemlich alles kritisiert habe, was ging, komme ich nun zu den positiven Seiten - die Story und die Spannung. Lorien, die besonderen Fähigkeiten und die Mogadorians; sie alle tragen zu dem fantastischen Konzept bei, was das Buch rettet!
Ich muss zugeben, dass in der ersten Hälfte des Buches nicht viel passiert, außer dass John endlich Fähigkeiten entwickelt und Beziehungen in Ohio aufbaut. Im Moment des Lesens erschien mir all dies doch ziemlich unspektakulär, doch rückblickend ist all dies eine wichtige Grundlage für den weiteren Verlauf der Story in den folgenden Büchern sehr wichtig und dient als Grundlage.
Als dann gegen Mitte des Buches die Madagorians auftauchten wurde es immer spannender und gefährlicher. Viele Fragen quälen einen; man weiß nicht genau , was die Modagorians wollen und man bangt um John, da nun da Nr. 1-3 tot sind, er der Nächste in der Reihe ist.
Verschlüsselte Hinweise geben sowohl John als auch einem selbst immer kleine Puzzleteilchen, die sich im Laufe des Buches zu einem Ganzen ergeben. Durch die Unwissenheit des Lesers und die laufend aufeinanderfolgenden brandgefährlichen Situationen entsteht eine sehr, sehr spannende Atmosphäre, die mich gegen Ende des Buches ganz unerwartet doch noch in Begeisterung zurückgelassen hat!

Fazit 

Vom Stil und von der Charakterentwicklung mag das Buch vielleicht nicht das Beste sein, aber aufgrund des sehr spannenden Konzepts kann es dennoch überzeugen und macht eindeutig Lust auf mehr aus der Welt Loriens!

Wertung

3.5/5 Punkten 


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