Sonntag, 24. Juni 2012

Buchrezension - Diebe im Olymp (Rick Riordan)


Titel: Percy Jackson - DIebe im Olymp
Originaltitel: Lightning Thief
Autor: Rick Riordan 
Seiten: 448
Verlag: Carlsen
Preis: 16,90€ (gebunden)

Kurzbeschreibung


Percy versteht die Welt nicht mehr. Jedes Jahr fliegt er von einer anderen Schule. Ständig passieren ihm seltsame Unfälle. Und jetzt soll er auch noch an einem Tornado Schuld sein! Langsam wird ihm klar: Irgendjemand hat es auf ihn abgesehen. Als Percy sich mit Hilfe sines Freundes Grover vor einem Minotaurus ins Camp Half-Blood rettet, erfährt er die Wahrheit: Sein Vater ist der Meeresgott Poseidon, Percy also ein Halbgott. Und er hat einen mächtigen Feind: Kronos, den Titanen. Die Götter stehen Kopf - und Percy und seine Freunde vor einem unglaublichen Abenteuer ...

Cover


Also ich bin eindeutig begeistert von dem Deutschen. Es hat zwar einen eichten Kinderbuchtouch, aber irgendwie sieht es schon ziemlich cool aus mit diesem großen Gott und dem kleinen Percy. Ich finde das verdeutlicht noch einmal wie mächtig die Götter doch sind. Und die Farben sind auch wirklich toll gewählt.

Eigene Meinung


Also eins muss man Rick Riordan lassen: er kennt sich mit Humor gut aus! Das Buch war stellenweise so witzig, dass man einfach nur laut auflachen musste. Allerdings ist es auch stellenweise ziemlich verrückt - was aber nicht schlimm ist, denn es passt irgendwie zur Geschichte und vor allem zu Percy, der so verpeilt ist. Echt mal - wie der bisher überlebt hatte, ist mir ein Rätsel!
Man merkt deutlich, dass Percy 12 ist, was ich sehr gut finde, denn oft sind die Taten und auch vor allem die Sprache nicht dem Alter angepasst. Percys Ausdrucksweise ist schon ziemlich locker und daher auch glaubwürdig. Was aber nicht heißen soll, dass jeder 12-jährige so spricht/sprechen muss. Doch es hat viel zur Atmosphäre des Buches beigetragen, dass es nicht vor Tragik triefte oder von Verzweiflung dominiert war. Das ist auch mal ganz angenehm, denn man braucht Abwechslung im Leben - selbst bei Büchern ^^
Besonders interessant finde ich die göttliche Mythologie, die bisweilen auch verdreht wurde, sodass auch die Götter ziemlich crazy sind. Aber die wichtigen Fakten waren wirklichkeitsgetreu(zumindest gehe ich davon aus xD). Allerdings wird es ja nirgendwo erwähnt, dass Götter keine Geschäfte haben können oder ihre Dates nicht in abgelegenen Freizeitparks, die schon längst geschlossen sind, haben dürfen. Da hatte Rick Riordan ziemlich freie Hand und hat die Götterwelt doch ziemlich amüsant hingedreht. Er besitzt das Talent auch ernste Themen so zu verpacken, dass sie gar nicht so ernst rüberkommen.
Vor allem die Struktur des Buches gefiel mir sehr. Der Autor lässt sich Zeit mit der Geschichte und es passiert alles nicht gleich Hals über Kopf, sodass man nicht mitkommt. Das stört mich an manchen Büchern ziemlich und schätze es darum besonders, wenn der Autor sich hinsichtlich dieser Kategorie Zeit lässt!
Trotzdem hatte ich im Mittelteil doch irgendwie etwas mehr erwartet, denn die Suche nach dem Blitz gestaltet sich doch stellenweise etwas unspektakulär. Ich hoffe jedoch, dass es sich mit dem zweiten Band noch steigert ^^
Abschließend kann ich nur sagen, dass ich es schade finde, dass ich die Bücher nicht schon früher gelesen habe, jedoch erspare ich mir doch die Wartezeit bis zu den Folgebänden.
Ich kann es jedem empfehlen, der sich für griechische Mythologie interessiert und dabei lockere Geschichten zu schätzen weiß.

4/5 Punkten

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